Die Neptun-Werft und der Bockkran der ehemaligen MV-Werften. © Jens Büttner Foto: Jens Büttner
Die Neptun-Werft und der Bockkran der ehemaligen MV-Werften. © Jens Büttner Foto: Jens Büttner
Die Neptun-Werft und der Bockkran der ehemaligen MV-Werften. © Jens Büttner Foto: Jens Büttner
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Neptun-Werft in Rostock: Betriebsversammlung angekündigt

Stand: 22.08.2024 07:10 Uhr

Nach den finanziellen Turbulenzen der Meyer-Werft in Papenburg gibt es offenbar keine Auswirkungen auf die Neptun-Werft in Rostock. Am Montag soll die Belegschaft bei der Betriebsversammlung über die aktuelle Lage und die Zukunftsperspektiven informiert werden.

Die rund 500 Beschäftigten der Neptun-Werft in Rostock, die seit über 27 Jahren zum Meyer-Konzern gehört, können aufatmen. Trotz der Schwierigkeiten des Mutterkonzerns in Papenburg sei der Standort an der Warnow nicht gefährdet. Dies bestätigten sowohl die Unternehmensleitung als auch die IG Metall. Am kommenden Montag findet eine Betriebsversammlung statt, bei der der neue Werft-Leiter Stephan Schmeets und Staatssekretär Stephan Schulte die Belegschaft über die aktuelle Lage und die Zukunftsperspektiven informieren werden. Die Neptun-Werft, spezialisiert auf den Bau von Flusskreuzfahrtschiffen, soll von der Neuorganisation der Meyer-Werften-Gruppe nicht negativ betroffen sein.

Keine operativen Änderungen in Warnemünde

Die traditionsreiche Neptun-Werft in Warnemünde bleibt operativ unverändert, auch wenn der Meyer-Konzern bis Ende August seinen Unternehmenssitz von Luxemburg nach Deutschland verlegen und künftig als Meyer Neptun GmbH firmieren wird. Diese formale Änderung wird keine Auswirkungen auf das Tagesgeschäft in Rostock haben, wie das Unternehmen auf Anfrage mitteilte.

Rettung für Meyer-Werft in Papenburg

Während die Neptun-Werft stabil bleibt, steht die finanziell angeschlagene Meyer-Werft in Papenburg vor einer Rettung. Der Bund und das Land Niedersachsen werden sich beteiligen, um die Werft zu stützen. Bundeskanzler Olaf Scholz wird heute zur Betriebsversammlung in Papenburg erwartet, um die Belegschaft über die bevorstehenden Veränderungen zu informieren. Durch den geplanten Einstieg des Bundes und des Landes Niedersachsen wird sich die Eigentümerstruktur des Meyer-Konzerns verändern, doch der Standort Rostock bleibt von diesen Entwicklungen unberührt.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 22.08.2024 | 07:00 Uhr

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