Nach Pelikan mit Geflügelpest: Zoo Stralsund öffnet wieder
Drei Tage nachdem ein Pelikan an der Vogelgrippe verendet ist, wird der Stralsunder Zoo am Mittwoch wieder geöffnet. Alle anderen Vögel des Tierparks wurden negativ getestet.
Der Stralsunder Zoo öffnet am Mittwoch seine Pforten wieder für Besucher. Nach dem Tod eines Pelikans, bei dem die Vogelgrippe festgestellt wurde, war der Tierpark am Sonntag vorübergehend geschlossen worden. Mitarbeiter des Veterinäramtes werteten inzwischen die Abstriche aus, die sie von rund 200 weiteren Vögeln des Zoos genommen hatten. Sie waren negativ. Das spreche dafür, dass sich der Erreger nicht weiter ausbreiten konnte, so Zoodirektor Christoph Langner.
Amt erteilt Auflagen
Allerdings hat das Veterinärmat dem Zoo für die Öffnung Auflagen erteilt. So bleibt der direkte Zugang zur Teichanlage für Besucherinnen und Besucher noch gesperrt. Die Tiershow wird vom 16. Oktober an wieder gezeigt.
Der Pelikan war nach seinem Tod routinemäßig untersucht worden. Dabei sei der Erreger H5N1 nachgewiesen worden, so ein Sprecher der Stadt. Der Stralsunder Zoo betreut nach eigenen Angaben rund 1.000 Tiere. Dazu gehören auch verschiedene Hühnerrassen, Enten, Gänse, Störche und Wellensittiche. Zuletzt war in Mecklenburg-Vorpommernim August in zwei Geflügelhaltungen im Landkreis Rostock das Vogelgrippe-Virus ausgebrochen. Rund 6.500 Tiere mussten getötet werden. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums mussten im vergangenen Herbst und Winter wegen der Tierseuche etwa 137.700 Tiere getötet werden. Das waren mehr als zehnmal so viele wie im Vorjahreszeitraum.