Zarnewanz: Geflügelpest in zwei Haltungen festgestellt
In zwei Geflügelhaltungen im Landkreis Rostock ist das Vogelgrippe-Virus ausgebrochen. Rund 6.500 Tiere mussten getötet werden. Das Veterinäramt hat Schutz- und Überwachsungszonen eingerichtet.
In Zarnewanz bei Sanitz ist die Geflügelpest nachgewiesen worden. Das teilt der Landkreis Rostock am Dienstag mit. Demnach handelt es sich um das Influenza-Virus des Subtyps H5N1. Die beiden betroffenen Wassergeflügelhaltungen mit insgesamt rund 6.500 Tieren liegen in direkter Nachbarschaft zueinander.
Drei Kilometer Schutzzone eingerichtet
Die Bestände wurden geräumt und die toten Tiere beseitigt, heißt es. Um eine Ausbreitung des Virus zu vermeiden, wurde eine Schutzzone von drei Kilometern festgelegt, in der die Tiere unter anderem täglich untersucht und von Wildvögeln ferngehalten werden müssen. Zu dieser Schutzzone gehören die Stadt Tessin mit den Ortsteilen Neu Gramsdorf und Wolfsberger Mühle, die Gemeinde Gnewitz mit den Ortsteilen Gnewitz und Barkvieren sowie die Gemeinde Zarnewanz mit den Ortsteilen Zarnewanz, Kleinhof und Stormstorf. Darüber hinaus gibt es im Amt Tessin, in der Gemeinde Sanitz und dem Amt Gnoien eine Überwachungszone. Das zuständige Veterinäramt geht davon aus, dass das Virus über Wildvögel in die Freilandhaltung eingeschleppt wurde. Geflügelhalter sind aufgerufen, Krankheits- und Todesfälle umgehend zu melden.
Zuletzt 137.700 Tiere getötet
In Mecklenburg-Vorpommern waren die letzten Vogelgrippe-Infektionen zu Jahresbeginn registriert worden. Der Seuchenzug hatte von Oktober bis Februar gedauert. Nach Angaben des Schweriner Landwirtschaftsministeriums mussten wegen der Tierseuche etwa 137.700 Tiere getötet werden. Das waren mehr als zehnmal so viele wie im Vorjahreszeitraum.