Jägerbrück: Deutsch-Polnische Katastrophenschutzübung
Wie kann die Zivilbevölkerung bei Katastrophen besser geschützt werden? Freiwillige aus Deutschland und Polen proben den Ernstfall und die grenzübergreifende Zusammenarbeit.
Drei Tage lang proben sie den Ernstfall: 250 polnische und deutsche Freiwillige trainieren auf dem Truppenübungsplatz Jägerbrück bei Torgelow. Sie sollen in vierzehn praxisnahen Modulen lernen, wie sie die Zivilbevölkerung schützen können, unter anderem durch Erste-Hilfe- und Sanitätsfortbildungen, einem Überlebenstraining sowie einem Lehrgang für verschiedene Einsatzfahrzeuge.
Verschiedene Ausbildungsstationen und Vorträge
Neben den einzelnen Ausbildungsstationen gibt es für die Freiwilligen ein Fahrtraining auf der Bundeswehr-Lehrbahn. Außerdem wird ein Mitarbeiter des Westpommerschen Marschallamtes zur aktuellen Hochwasserlage in Polen sprechen. Darüber hinaus werden Experten der NATO und weitere Fachkräfte über die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit im Katastrophenschutz sprechen. Ausgerichtet wird die Übung vom Deutschen Roten Kreuz in Mecklenburg-Vorpommern.
Grenzübergreifende Zusammenarbeit wird immer wichtiger
Die jüngsten Überschwemmungen in Polen und Osteuropa hätten gezeigt, dass eine grenzübergreifende Zusammenarbeit wichtig sei, so Sprecherin Habermann. Aber auch die Flüchtlingsbewegungen und der Klimawandel würden immer mehr die Notwendigkeit einer effizienten Arbeit beider Länder erfordern