Polizeieinsatz in Rostock: Vermeintliche Leiche erweist sich als Sexpuppe
Nach dem Notruf rückte die Polizei mit einem Großaufgebot in den Stadtteil Schmarl aus. Der Bereich wird von der Feuerwehr ausgeleuchtet, damit die Ermittlungen beginnen können. Erst nach mehreren Stunden fällt der Irrtum auf.
Ein vermeintlicher Leichenfund auf einer Brachfläche in Rostock hat einen größeren Polizeieinsatz ausgelöst. Ein Passant wählte gegen 20 Uhr den Notruf. Er war mit seinem Hund auf einer Brachfläche im Stadtteil Schmarl unterwegs, als er im Gebüsch eine große, blaue Plastiktüte entdeckt, deren Inhalt er für eine Frauenleiche hält.
Feuerwehr leuchtete den Bereich aus
Die Einsatzkräfte rücken mit einem Großaufgebot in die Hundsburgallee aus: Streifenpolizisten, Mordermittler, Spurensicherer, Gerichtsmediziner, Drohnenpiloten, mehrere Feuerwehrfahrzeuge und weitere Kriminalbeamte waren vor Ort. Der Bereich wurde abgesperrt, die Feuerwehrleute leuchteten den Fundort mit Scheinwerfern aus, damit die Ermittlungen starten können.
Irrtum am frühen Sonntagmorgen bemerkt
Während die ersten Fotos vom Fundort angefertigt wurden, stieg parallel eine Drohne in die Luft, um von oben Aufnahmen zu machen. Zentimeter für Zentimeter arbeiteten sich die Mordermittler an die vermutete Leiche heran, mit einem großen Zollstock werden Maße genommen und dokumentiert. Stunden vergingen. Gegen Mitternacht hatten sich die Beamten bis zum Fundort vorgearbeitet. Bei näherer Inspektion der Körperteile kamen erste Zweifel auf, ob es sich tatsächlich um eine Leiche handelt. Gegen 0.40 Uhr am Sonntagmorgen steht fest: Die Einsatzkräfte haben es mit einer lebensecht aussehenden Sexpuppe zu tun, die offenbar jemand versucht hatte, anzuzünden.
Keine weiteren Ermittlungen
Die Ermittlungen wurden umgehend eingestellt. Ein zwischenzeitlich bestellter Bestatter wurde nicht mehr benötigt. Die Puppe soll nun fachgerecht entsorgt werden. Weitere Ermittlungen schließen sich nicht an.
