MV registriert 15 Drogentote im Jahr 2024
In Mecklenburg-Vorpommern ist die Zahl der Drogentoten mit 15 im Vergleich zum Vorjahr nur leicht gesunken. Gesundheitsministerin Drese fordert deshalb bessere Präventionsprojekte.
In Mecklenburg-Vorpommern sind im vergangenen Jahr 15 Menschen durch Drogenmissbrauch ums Leben gekommen. Das ist nach Angaben des Landeskriminalamts ein Drogentoter weniger als noch 2023. Ein Drittel der Verstorbenen habe Drogen über einen längeren Zeitraum genommen, hieß es aus dem Landeskriminalamt. Vier Menschen seien an einer Vergiftung mit Opiaten gestorben - drei durch Amphetamine.
Drese: Drogenpolitik gescheitert
"Die Realität auch in Mecklenburg-Vorpommern ist, dass die Zahl der Konsumenten und Opfer von illegalen Drogen beständig wächst", sagte Landes-Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD). Die Drogenpolitik der vergangenen Jahrzehnte sei gescheitert, nun müssten Präventionsprojekte gestärkt werden, so Drese weiter. Dabei helfe auch das Drug-Checking, bei dem Menschen über Inhaltsstoffe und Gefahren ihrer Drogen aufgeklärt werden.
Sonderweg mit Drug-Checking
In einem Modellprojekt begleitet die Universität Rostock Drug-Checkings in Diskotheken und auf Festivals. Den rechtlichen Rahmen bietet seit Juni 2024 eine entsprechende Verordnung, die es so in keinem anderen Bundesland gibt.
