Holz-Auktion in Malchin: Verkäufer hoffen auf gute Preise
Im Januar werden in Malchin traditionell Stämme von bis zu 220 Jahre alten Laubbäumen wie Eichen versteigert. Fachleuten zufolge sind die Preise um 20 bis 30 Prozent gestiegen.
In Malchin (Mecklenburgische Seenplatte) werden wieder wertvolle Holzstämme an die Meistbietenden verkauft. Bei der traditionellen Laubholz-Submission - einer Art schriftlicher Versteigerung - hofft die Landesforstanstalt Mecklenburg-Vorpommern angesichts der Entwicklung auf dem Holzmarkt auf möglichst hohe Erlöse. Neben der Landesforst, beteiligen sich auch kommunale und private Waldbesitzer.
Rund 200 kräftige Baumstämme
Auf ähnlichen Auktionen und Verkäufen in Deutschland werden derzeit 20 bis 30 Prozent höhere Holzpreise erzielt als im Vorjahr: 2022 waren es 521.000 Euro in Malchin. Der Preis pro Festmeter Eiche lag bei 1.042 Euro, so dass der teuerste Stamm rund 10.000 Euro brachte. Insgesamt wurden diesmal rund 530 Kubikmeter Laubholz angeboten, die auf rund 200 kräftige Baumstämme entfallen.
Vor allem Eichen, aber auch Schwarznuss oder Winterlinde im Angebot
Allein 400 Kubikmeter davon sind Trauben- und Stieleichen, die zwischen 180 und 220 Jahre alt sind. Die robusten Eichen kommen vor allem aus den Forstämtern Bad Doberan, Schlemmin (Vorpommern-Rügen) und Dargun (Mecklenburgische Seenplatte). Unter den anderen elf Baumarten sind Eschen und Bergahorn mit etwa 30 Festmetern vertreten. Als Besonderheiten werden eine Schwarznuss, die derzeit wegen der Klimaveränderungen wieder stärker angebaut wird, und eine Winterlinde angeboten. An der Versteigerung in Malchin beteiligen sich traditionell Firmen der Furnier- und Sägeindustrie sowie des Holzhandels aus Dänemark, Polen und Deutschland. Die Ergebnisse sollen an diesem Freitag über das Schweriner Agrarministerium mitgeteilt werden.