Blick auf Logo des Hafens Mukran. Die Firmen Regas und Gascade planen ein Terminal für Flüssigerdgas (LNG) im Hafen Mukran auf der Insel Rügen. Im Hafen soll ein FSRU (Floating Storage and Regasification Unit) Standort werden. Diese Spezialschiffe können LNG aufnehmen, erwärmen und gasförmig machen. © DPS Foto: Stefan Sauer
Blick auf Logo des Hafens Mukran. Die Firmen Regas und Gascade planen ein Terminal für Flüssigerdgas (LNG) im Hafen Mukran auf der Insel Rügen. Im Hafen soll ein FSRU (Floating Storage and Regasification Unit) Standort werden. Diese Spezialschiffe können LNG aufnehmen, erwärmen und gasförmig machen. © DPS Foto: Stefan Sauer
Blick auf Logo des Hafens Mukran. Die Firmen Regas und Gascade planen ein Terminal für Flüssigerdgas (LNG) im Hafen Mukran auf der Insel Rügen. Im Hafen soll ein FSRU (Floating Storage and Regasification Unit) Standort werden. Diese Spezialschiffe können LNG aufnehmen, erwärmen und gasförmig machen. © DPS Foto: Stefan Sauer
AUDIO: Hafen Sassnitz-Mukran führerlos: Keine Nachfolge für Sievers (1 Min)

Hafen Sassnitz-Mukran führungslos: Keine Nachfolge für Sievers

Stand: 01.10.2024 12:16 Uhr

Der Hafen Sassnitz-Mukran gehört mit dem LNG-Terminal zu den strategisch wichtigen Häfen in Mecklenburg-Vorpommern. Geschäftsführer Harm Sievers ist in den Ruhestand gegangen. Ein Nachfolger wurde nicht gefunden.

Bereits im November vergangenen Jahres hatte Harm Sievers seinen Rückzug als Geschäftsführer des Hafen Sassnitz-Mukran angekündigt. Am Montag ist Sievers offiziell gegangen. Den Gesellschaftern - dem Land und der Stadt Sassnitz - ist es nicht gelungen, rechtzeitig einen Nachfolger zu finden.

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Hafenchef Harm Sievers (r.) erläutert Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne, M.) und Landeswirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD, l.) den Hafen Mukran auf der Insel Rügen. © picture alliance / Jens Koehler | Jens Koehler Foto: picture alliance / Jens Koehler | Jens Koehler

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CDU sieht dringenden Handlungsbedarf

Sievers hatte erst im Frühjahr seinen Vertrag bis zum 30. September verlängert, um einen Nachfolger einzuarbeiten. Das Ausschreibungsverfahren wurde im Mai gestartet. Die Kritik der Opposition im Landtag Mecklenburg-Vorpommerns fällt heftig aus. Nachdem es schon beim LNG-Terminal drunter und drüber gehe, sei jetzt wohl der Hafen selbst dran, so CDU-Fraktionschef Daniel Peters. Die Regierung müsse umgehend handeln und den Missstand beheben. Die Untätigkeit gefährde nicht nur wirtschaftliche Potenziale, sondern auch das Vertrauen in Mecklenburg-Vorpommern als verlässlichen Wirtschaftsstandort.

Hängepartie für strategisch wichtigen Hafen

Der Hafen wird nun zunächst durch Prokuristen geführt. Wie es danach weitergeht, ist noch unklar. Das Wirtschaftsministerium und die Staatskanzlei ließen eine NDR Anfrage seit Donnerstag unbeantwortet. Auch aus Sassnitz gab es keine Reaktion, obwohl die Stadt 90 Prozent am Hafen hält. Insider sprechen von einer Hängepartie, die sofort beendet werden müsse. Sassnitz-Mukran sei ein strategisch wichtiger Hafen mit kritischer Infrastruktur.

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NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 01.10.2024 | 09:30 Uhr

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