Gut 62.000 Besucher auf Agrarmesse MeLa: Veranstalter zufrieden
Die Veranstalter der MeLa haben zum Abschluss der Agrarmesse eine äußerst positive Bilanz bezogen. Insgesamt etwa 62.300 Besucher seien auf das Messegelände in Mühlengeez bei Güstrow gekommen.
"Wir hatten vier sehr erfolgreiche Messetage mit tollem Wetter, vielen Besuchern und zufriedenen Ausstellern", freute sich Messe-Chefin Christin Mondesi am Sonntag. Eines der bestimmenden fachlichen Themen seien innovative Landmaschinen gewesen, die den Boden noch schonender bearbeiten. Auch viel Zulauf hatten die Unternehmen, die auf biologischen Pflanzenschutz setzen. Chemische Mittel werden zunehmend verboten, um etwa Insekten zu schützen. Ein Unternehmen aus Niedersachsen zeigte, wie es den Drahtwurm im Kartoffel- und Spargelanbau alternativ bekämpft - und zwar mit einem speziellen Bio-Granulat. Die Larve des Schnellkäfers kann großen Schaden anrichten.
Veranstalter: Wichtige gesellschaftliche Fragen diskutiert
Die ersten beiden Messetage zogen insbesondere das Fachpublikum an, am Wochenende kamen hingegen viele Familien auf das Messegelände vor den Toren Güstrows. Die Vielfalt an wichtigen Themen war nicht nur beim Bauerntag groß. "So stark wie noch nie hat sich die MeLa 2023 zentralen gesellschaftlichen Fragen wie der Versorgungssicherheit, der Biodiversität im Pflanzenbau, dem Tierwohl oder erneuerbaren Energien zugewandt", so Mondesi. Die Messe habe damit den Besuchern gezeigt, dass die Agrarwirtschaft sich stetig weiterentwickelt und erfolgreich wandelt, um den Herausforderungen der Zeit gerecht zu werden.
Bauernverbandspräsident fordert konstruktiven Diskurs über Wandel der Landwirtschaft
Auch der Präsident des Landesbauernverbandes, Detlef Kurreck, blickte zufrieden auf die vergangenen vier Tage zurück. "Auf dem MeLa-Bauerntag hatten die Landwirtinnen und Landwirte einen regen Gedankenaustausch mit Politikern aus Brüssel, Berlin und Schwerin", so seine Bilanz. "Dabei wurde sehr deutlich, dass ein nachhaltiger Wandel in der Landwirtschaft nur im gemeinsamen und konstruktiven Diskurs aller Beteiligten erfolgen kann." Die Landwirtschaft müsse stärker als ein zentraler und sehr wichtiger Teil der Gesellschaft begriffen werden, so Kurreck weiter.
Honigbiene wird MeLa-Tier 2024
Besuchermagnet war neben den Züchterwettbewerben und der MeLa-Landestierschau auch das Turnier Pferd und Hund, das zeitgleich mit der Fachausstellung ausgetragen wurde. Auch die vielen regionalen Produzenten zeigten sich sehr zufrieden. An den beiden Messetagen am Wochenende waren Kräuterkäse, Hirschburger oder Steinofenbrot teilweise schon am frühen Nachmittag ausverkauft. Am Ende wurde noch das MeLa-Tier für das nächste Jahr verkündet: es ist die Honigbiene. Die 33. Auflage der MeLa soll vom 12. bis 15. September 2024 stattfinden.