Europawahl 2024: FDP in MV schickt Paul Bressel ins Rennen
Die FDP in Mecklenburg-Vorpommern nimmt Kurs auf das Wahljahr 2024: Beim Landesparteitag in Güstrow wurde entschieden, dass Paul Bressel ins Rennen um ein Mandat bei der Europawahl im kommenden Jahr geht.
Die Entscheidung für den Schweriner Unternehmer Paul Bressel fiel durch einen Losentscheid auf der Landesvertreterversammlung in Güstrow. Anders als bei der CDU, die ihre Landesliste bereits am Freitag zusammengestellt hat, geht die FDP mit Bundeslisten in die Europawahl. Das bedeutet: Es wird eine gemeinsame Liste für alle Länder bei der Bundeswahlleiterin eingereicht. Nach Angaben der FDP-Landesspitze gibt es mehrere Bewerber in MV für die Bundesliste. Anfang Juni finden im Nordosten neben der Europawahl auch Kommunalwahlen statt.
Zwei Wahlgänge ohne Ergebnis
Nachdem es in zwei Wahlgängen keine Mehrheit für einen der beiden Kandidaten gab, hatte Niklas Wagner, Landeschef der Jungen Liberalen, nach dem Losentscheid das Nachsehen. Bressel war aber selbst gar nicht vor Ort. Er kandidierte in Güstrow per Videobotschaft, weil er im Urlaub ist. Bressel fordert eine einheitliche Linie der EU beim Thema Migration, außerdem müsse Europa bei den Themen Digitales und Technologien aufholen. Ob Bressel aber einen sicheren Platz auf der Bundesliste der FDP zur Europawahl bekommt, ist völlig offen. Denn darüber wird erst bei einem Parteitag der Liberalen im kommenden Jahr entschieden. Die ostdeutschen Landesverbände wollen sich Ende dieses Monats auf einen gemeinsamen Kandidaten dafür einigen.
Spitzenkandidatin der Bundes-FDP steht bereits fest
Spitzenkandidatin der FDP bei der Europawahl wird Marie-Agnes Strack-Zimmermann sein: Die Politikerin ist bereits im April beim Bundesparteitag vom Vorstand nominiert worden. Strack-Zimmermann ist Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag.