Digitalpakt Schule: MV hat Geld bereits komplett abgerufen
Vor einigen Jahren wurde ein Programm für eine bessere digitale Ausstattung an Schulen gestartet. Für Mecklenburg-Vorpommern bedeutete dies eine Millionensumme, die nun vollständig abgerufen ist.
Mit 109 Millionen Euro sei das Geld komplett bewilligt worden oder für Vorhaben fest geblockt, teilte das Bildungsministerium in Schwerin mit. In Übereinstimmung mit den anderen Ländern fordert aber auch MV einen weiteren Digitalpakt.
Digitalpakt für bessere technische Ausrüstung an Schulen
Der Bund hatte sich seit dem Jahr 2019 mit 6,5 Milliarden Euro beteiligt und damit 90 Prozent der Ausgaben für die Digitalisierung in den Schulen etwa für Laptops und digitale Tafeln finanziert. Der Rest wurde von Ländern und Kommunen getragen, der Abruf des Geldes verlief anfangs holprig. Künftig will der Bund eine Hälfte/Hälfte-Finanzierung. Die Länder sehen sich mit einer höheren Beteiligung finanziell überfordert, wollen aber dennoch einen weiteren Digitalpakt mit dem Bund.
Fortlaufende Investitionen in Ausbildung und IT-Infrastruktur
Für den weiteren sinnvollen Einsatz digitaler Medien im Unterricht sei es notwendig, Lehrer auch in Zukunft aus- und fortzubilden. Auch die IT-Infrastruktur müsste fortlaufend verbessert und angepasst werden. MV hat bisher verschiedene Maßnahmen ergriffen. So stehen zum Beispiel seit dem Schuljahr 2019/20 ab Jahrgangsstufe 5 die Fächer Informatik und Medienbildung auf dem Stundenplan. Hier lernen Schülerinnen und Schüler alles über Mediennutzung, Mediengestaltung, Medienkritik und bekommen erste Kenntnisse in der Softwareentwicklung vermittelt.