Brand auf Öltanker "Annika": Untersuchungen beendet
Brandermittler und Polizei haben im Rostocker Hafen ihre Untersuchungen auf dem nach einem Brand havarierten Öltankschiff "Annika" weitgehend abgeschlossen. Das BSU stuft den Vorfall als "schweren Seeunfall" ein.
Nachdem der Öltanker "Annika" auf der Ostsee wenige Kilometer vor Kühlungsborn Feuer gefangen hatte, haben Ermittler ihre Suche nach der Brandursache auf dem Schiff weitestgehend abgeschlossen. Das teilte die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) am Mittwoch mit. Demnach werden die Ergebnisse nun analysiert und in einem Bericht zusammengefasst. Bis zur Vorlage werde es aber vermutlich mehr als ein Jahr dauern, hieß es.
Ausmaß des Schadens noch unbekannt
Der in Wismar gebaute Tanker fuhr unter deutscher Flagge und gehört zur Flotte der Hans Rinck GmbH und Co. KG mit Sitz in Niedersachsen. Wie ein Firmen-Sprecher auf Nachfrage von NDR MV erklärte, hatten Mitarbeiter des Unternehmens bisher keinen Zugang zum Schiff. Aussagen zum Umfang des entstandenen Schadens und zu weiteren Schritten bei der Instandsetzung könnten noch nicht getroffen werden. Zu Spekulationen über mögliche Brandursachen werde sich das Unternehmen nicht äußern. Auf dem Schiff mit 640 Tonnen Marinediesel an Bord war am zurückliegenden Freitagmorgen auf der Ostsee vor Kühlungsborn Feuer ausgebrochen. Nach ersten Löscharbeiten war das 73 Meter lange Schiff von Schleppern in den Rostocker Überseehafen gebracht worden.