Anhaltende Trockenheit: Waldbrandgefahr in MV steigt
Mit steigenden Temperaturen erhöht sich auch die Waldbrandgefahr in Mecklenburg-Vorpommern. Diese liegt in einigen Teilen des Landes bereits auf der mittleren Stufe 3 - betroffen ist vor allem der Westen des Landes.
Anhaltende Trockenheit im Norden führt bereits im März zu einer erhöhten Waldbrandgefahr in Mecklenburg-Vorpommern. Mit steigenden Temperaturen und ausbleibendem Niederschlag könnte sich dies ungewöhnlich früh im Jahr als problematisch herausstellen. Besonders schwierig ist auch die geringe Luftfeuchtigkeit. Gerade einmal 25 bis 30 Prozent zeigen die Messgeräte derzeit an, üblich seien für diese Jahreszeit um die 60 Prozent, so ein Sprecher der Waldbrand-Überwachungszentrale in Mirow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte).
Anhaltende Trockenheit seit Jahresbeginn
Aufgrund der anhaltenden Trockenheit seit Beginn des Jahres, fehle es auch in der Erdoberfläche an Feuchtigkeit. Auch das sogenannte Halmheu - vertrocknetes Gras aus dem Vorjahr - begünstigt demnach die Waldbrandgefahr. In Mecklenburg-Vorpommern sind Sandböden und Kiefernwälder weit verbreitet und deshalb sehr anfällig für Waldbrände.
Kaum frisches Grün in der Rostocker Heide
Auch im mit 6.000 Hektar größten Stadtwald in MV, in der Rostocker Heide, gilt bereits Waldbrandstufe 3. Stadtförster Jörg Harmuth bittet Waldbesucher, sich auf die besondere Situation einzustellen. Die Tatsache, dass im Wald noch kein Grün ausgetrieben und nur das trockene Material der vergangenen Vegetationsperiode vorhanden ist, macht Brände laut Harmuth wahrscheinlicher.
Verhaltensregeln bei Waldbrandgefahr
Wer mit dem Auto in der Nähe eines Waldes unterwegs ist, sollte Abstand zu vertrocknetem Laub und Gräsern halten. Auch Zigaretten sollten nie aus dem Fenster auf den Grünstreifen geworfen werden.
