APEX will in Lubmin Wasserstoff herstellen
Das Unternehmen APEX aus Laage bei Rostock will in Lubmin in Zukunft Wasserstoff herstellen. Dafür hat sich das Unternehmen nach eigenen Angaben drei Grundstücke per Vereinbarung gesichert.
Auf dem Areal will APEX mit bis zu 600 Megawatt Elektrolyseleistung Wasserstoff produzieren. Die Fertigstellung der ersten Ausbaustufe sei für 2027 geplant, so das Unternehmen. CO2-neutral hergestellter Wasserstoff etwa auf Basis von Strom aus Windkraft gilt als wichtiger Energiespeicher für eine klimaneutrale Zukunft. Bei seiner Verbrennung mit Sauerstoff entsteht schlicht Wasser und kein klimaschädliches Treibhausgas.
Günstiger Standort
In Lubmin landen Kabel von Offshore-Windparks an. Außerdem gibt es einen Knotenpunkt von Gasleitungen, die teilweise für den Transport von Wasserstoff umgerüstet werden sollen. Lubmin sei der vielversprechendste und wichtigste Standort für die deutsche Wasserstoffindustrie, sagte Apex-Chef Peter Rößner. Auch eine Wasserstofftankstelle für den Schwerlastverkehr ist laut Apex geplant.
Grüne Energie: Zukunft für MV
Für die erste Ausbaustufe ist von Investitionen in Höhe von rund 210 Millionen Euro die Rede. Bereits im vergangenen Jahr hatten zwei Unternehmen angekündigt, in Lubmin zusammen eine der größten Anlagen in Europa zur Herstellung von grünem Wasserstoff bauen zu wollen. Ein ähnliches Projekt ist im Rostocker Hafen geplant.
Übernahme und frisches Kapital
Anfang des Jahres hatte der luxemburgische Finanzinvestor Exceet die APEX Group übernommen. APEX bezeichnet sich selbst als Pionier für grüne Wasserstoff-Elektrolyseanlagen für Industrie, Infrastruktur und Mobilität. Durch die Übernahme ist APEX an der Frankfurter Börse notiert. Die Transaktion brachte dem Unternehmen nach eigenen Angaben 87 Millionen Euro an frischem Kapital ein.