Synapsen: Screening - mit Gießkannenprinzip gegen Krebs?
Stand: 12.07.2024 06:00 Uhr
Mammografie, Hautkrebs-Vorsorge, Darmspiegelung: Die Nachfrage nach Krebs-Früherkennungsmaßnahmen ist groß. Doch nicht für alle Methoden gibt es Evidenz.
Bei der Krebs-Früherkennung kursieren viele Empfehlungen. Tatsächlich gibt es für den Erfolg gar nicht bei allen Krebsarten wissenschaftliche Evidenz. Trotzdem gibt es in manchen Bereichen eine starke Lobby für flächendeckende Untersuchungen, und das individuelle Sicherheitsbedürfnis in Gesundheitsfragen ist groß.
Medizinjournalistin Daniela Remus hat mit Onkologen und Kritikern bevölkerungsweiter Screenings gesprochen und sich angesehen, wie Statistiken kommuniziert werden. Im Gespräch mit Host Lucie Kluth erklärt sie den Unterschied zwischen Früherkennung und Vorsorge und sortiert, bei welchen Krebsarten regelmäßige präventive Untersuchungen völlig unumstritten sind.
Sie zeigt auf, inwiefern Überdiagnose und Übertherapie riskante Nebeneffekte bringen können, warum unser Fokus auf echte Gesundheitsprävention durch Früherkennung verloren gehen kann - und weshalb das trotz aller Fragezeichen kein Grundsatzplädoyer gegen Screenings sein soll.
(104) Screening - mit Gießkannenprinzip gegen Krebs?
Sendung: Synapsen – ein Wissenschaftspodcast | 12.07.2024 | 06:00 Uhr | von Lucie Kluth / Daniela Remus
66 Min
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Verfügbar bis 11.07.2029
Mammografie, Hautkrebs-Vorsorge, Darmspiegelung: Die Nachfrage nach Krebs-Früherkennungsmaßnahmen ist groß. Doch nicht für alle Methoden gibt es Evidenz.
Bei der Krebs-Früherkennung kursieren viele Empfehlungen. Tatsächlich gibt es für den Erfolg gar nicht bei allen Krebsarten wissenschaftliche Evidenz. Trotzdem gibt es in manchen Bereichen eine starke Lobby für flächendeckende Untersuchungen, und das individuelle Sicherheitsbedürfnis in Gesundheitsfragen ist groß.
Medizinjournalistin Daniela Remus hat mit Onkologen und Kritikern bevölkerungsweiter Screenings gesprochen und sich angesehen, wie Statistiken kommuniziert werden. Im Gespräch mit Host Lucie Kluth erklärt sie den Unterschied zwischen Früherkennung und Vorsorge und sortiert, bei welchen Krebsarten regelmäßige präventive Untersuchungen völlig unumstritten sind.
Sie zeigt auf, inwiefern Überdiagnose und Übertherapie riskante Nebeneffekte bringen können, warum unser Fokus auf echte Gesundheitsprävention durch Früherkennung verloren gehen kann - und weshalb das trotz aller Fragezeichen kein Grundsatzplädoyer gegen Screenings sein soll.
Das unabhängige Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) untersucht den Nutzen und den Schaden von medizinischen Maßnahmen für Patientinnen und Patienten.
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