In den Waldbrandgebieten in und um Los Angeles kämpfen weiter Tausende Feuerwehrleute gegen die Flammen. Die größten Feuer sind nach wie vor nicht unter Kontrolle. Mittlerweile ist die Zahl der bestätigten Toten auf zehn gestiegen. Die kalifornischen Behörden befürchten, dass in den zerstörten Häusern noch weitere Opfer sind. Es gibt auch schon erste Experten-Schätzungen zu den Schäden. Sie dürften bei umgerechnet 130 bis 146 Milliarden Euro liegen.

Der CDU-Vorstand berät in Hamburg auf einer zweitägigen Klausurtagung über das Programm für die anstehende Bundestagswahl. Parteichef Merz sagte vor Beginn, Schwerpunkte der sogenannten "Agenda 2030" seien unter anderem die Migrations- und die Wirtschaftspolitik. Die CDU tritt für eine Steuerreform ein sowie für einen flexibleren Arbeitsmarkt und niedrigere Energiepreise. Kritik kommt vom Deutschen Gewerkschaftsbund. Mit den Unionsplänen könnten die Herausforderungen der Zeit nicht gelöst werden. Beim Bürgergeld zu kürzen, werde keine Fachkraft mobilisieren, und die versprochenen Steuerentlastungen kämen vor allem Spitzenverdienern zugute. Morgen beraten die Christdemokraten auf ihrer Klausurtagung dann unter anderem über das Thema innere Sicherheit. Als Gast wird dazu der Präsident der Bundespolizei, Romann, erwartet.

In der Ostsee ist es Experten gelungen, den havarierten Tanker zu sichern. Laut dem Havariekommando in Cuxhaven ist das Schiff mit Notfallschleppern verbunden und soll in einen Hafen gebracht werden. Wohin, ist derzeit noch unklar. Der Tanker ist mit knapp 100.000 Tonnen Öl beladen und liegt aufgrund eines Stromausfalls manövrierunfähig nördlich von Rügen. Eine Gefahr für die Umwelt bestehe nicht. Nach Greenpeace-Angaben gehört die "Eventin" zur sogenannten russischen Schattenflotte. Sie wird vom Kreml genutzt, um Sanktionen zu umgehen.

Ein New Yorker Gericht hat den Status des designierten US-Präsidenten Trump als verurteilter Straftäter bestätigt. Bei der Verkündung des Strafmaßes im Schweigegeld-Prozess verhängte der Richter jedoch keine weiteren strafrechtlichen Konsequenzen. Somit erhält Trump keine Haftstrafe, Geldbuße oder Bewährung. Die Geschworenen hatten Trump schuldig gesprochen, vor der Wahl 2016 Geschäftsunterlagen über Zahlungen an eine Pornodarstellerin gefälscht zu haben. Er hat dies stets bestritten. Es ist das erste Mal, dass ein ehemaliger oder amtierender US-Präsident als Straftäter verurteilt wurde.

Die Nato startet nach den Kabelbrüchen in der Ostsee einen Einsatz, um die sogenannte russische Schattenflotte besser zu überwachen. Die Brüche sind mutmaßlich auf Sabotage zurückzuführen. Die finnische Außenministerin Valtonen sprach zunächst von zwei Schiffen, die zur Patrouille in das Gebiet geschickt werden. Die umfassendere Nato-Präsenz wirke beruhigend und stabilisierend. Die Ministerin ergänzte, die technische Überwachung des Ostsee-Raums müsse verstärkt werden. Die kritische Infrastruktur in ihren Tiefen lasse sich nicht bloß mit traditionellen Schiffen bewachen, so Valtonen in Helsinki.

Israels Armee hat Berichte über Luftangriffe im Jemen bestätigt. Kampfflugzeuge hätten Ziele der Huthi-Miliz an der Westküste und im Landesinneren bombardiert, teilte das Militär mit. Konkret seien militärische Infrastrukturanlagen in einem Kraftwerk in der Nähe der Hauptstadt Sanaa sowie in zwei Häfen getroffen worden. Die Ziele zeigten, wie die Huthi zivile Infrastruktur für ihre terroristischen Aktivitäten ausnutzten. Erst gestern Abend hatte die israelische Luftabwehr drei Drohnen abgefangen, die aus dem Jemen gestartet waren. Die Miliz reklamierte die Attacke für sich.

Erstmals seit Jahrzehnten gibt es in Deutschland einen Fall von Maul- und Klauenseuche. Die für Tiere hoch ansteckende Viruserkankung wurde in einer Büffel-Herde im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland entdeckt. Drei Tiere sind verendet, elf weitere Büffel müssen getötet werden. Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir hat einen Krisenstab eingerichtet. Den letzten Ausbruch der MKS in Deutschland gab es 1988 in Niedersachsen. 

Am Landgericht Lüneburg hat der Prozess um den tödlichen Treppensturz im Bahnhof Uelzen begonnen. Ein 19-Jähriger soll im vergangenen Juli einen Mann gestoßen haben, um an dessen Mobiltelefon zu kommen. Der 55-jährige starb an seinen schweren Kopfverletzungen. Aus Sicht der Staatsanwaltschaft gilt der Beschuldigte bisher als psychisch krank und damit als nicht schuldfähig. Ein Gerichtssprecher erklärte, sollte sich dies in der Verhandlung bestätigen, gehe es um eine Einweisung in den Maßregelvollzug in einem psychiatrischen Krankenhaus.

Segler Boris Herrmann hat bei der Vendée Globe einen weiteren Rückschlag erlitten. Bei seinem Schiff "Malizia - Seaexplorer" ist die Aufhängung eines wichtigen Vorsegels gebrochen. Im Kampf um eine Platzierung unter den fünf Besten hatte der Hamburger bei der Solosegelregatta um die Welt zuletzt auf Rang sechs gelegen. Inzwischen hat er ein kleineres Vorsegel gesetzt und damit nach eigenen Worten derzeit keine Chancen, wettbewerbsfähig zu sein. Herrmann befindet sich aktuell im Südatlantik, rund 500 Seemeilen vor der Küste Brasiliens.

In der Nacht zunehmend klar, trocken bis auf ein paar Schauer im Süden und Osten. Tiefstwerte plus 3 bis minus 5 Grad. Für die Ostseeküste besteht morgen die Gefahr einer Sturmflut. Morgen und Sonntag heiter bis wolkig und meist trocken bei minus 1 bis plus 6 Grad. Am Montag weiterhin trocken bei minus 1 bis plus 6 Grad.