Menschen vor der Drogeneinrichtung Drob Inn in Hamburg, die einen Sichtschutz bekommen hat. © NDR Foto: Alexander Heinz
Menschen vor der Drogeneinrichtung Drob Inn in Hamburg, die einen Sichtschutz bekommen hat. © NDR Foto: Alexander Heinz
Menschen vor der Drogeneinrichtung Drob Inn in Hamburg, die einen Sichtschutz bekommen hat. © NDR Foto: Alexander Heinz
AUDIO: Über 100 Drogentote in Hamburg (1 Min)

Höchste Zahl an Drogentoten in Hamburg seit 2001

Stand: 15.03.2025 08:11 Uhr

Die Zahl der Drogentoten in Hamburg hat 2024 den höchsten Stand seit fast 25 Jahren erreicht. Insgesamt starben 102 Menschen durch den Konsum von Kokain, Heroin, Ersatzdrogen wie Methadon oder anderen Rauschgiften. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der CDU-Fraktion hervor.

Zuletzt lag die Zahl der Drogentoten in Hamburg im Jahr 2001 über der 100er-Marke. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl um 16 Prozent. Unter den Verstorbenen waren 82 Männer und 20 Frauen. Das Durchschnittsalter der Opfer sank leicht auf 42,3 Jahre. Drei der Toten waren noch keine 20 Jahre alt.

Mischkonsum als häufige Todesursache

In 47 Fällen waren gleich mehrere Substanzen im Spiel - besonders Kokain, Crack und Methadon. 28 Menschen starben an einer einzelnen Droge, darunter 17 an Methadon. Neben Überdosierungen wurden auch Langzeitschäden als Ursache festgestellt.

CDU fordert Untersuchung der Ursachen

Die CDU-Fraktion spricht von alarmierenden Zahlen. Besonders die hohe Anzahl der Todesfälle durch Substitutionsmittel sei besorgniserregend, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Richard Seelmaecker. Die Hamburgische Landesstelle für Suchtfragen fordert mehr Aufklärung und Prävention, um Stigmatisierung abzubauen und Hilfsangebote besser zugänglich zu machen.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 15.03.2025 | 08:00 Uhr

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