Norderelbbrücke ist bis Montag gesperrt und wird dann verengt

Stand: 14.03.2025 22:00 Uhr

Autofahrende auf der A1 in Hamburg müssen sich in den kommenden Jahren auf stärkere Einschränkungen einstellen. Dieses Wochenende wird die Norderelbbrücke voll gesperrt - und hinterher langfristig verengt.

Die Brücke der A1 über die Norderelbe in Hamburg soll dieses Wochenende dichtgemacht werden. Die Vollsperrung hat am Freitagabend begonnen und dauert bis Montagmorgen um 5 Uhr. Sie betrifft das Teilstück zwischen dem Dreieck Norderelbe und der Anschlussstelle Hamburg-Billstedt.

Empfohlene Umleitungen

Die Autobahn GmbH empfiehlt, in Fahrtrichtung Süden in Hamburg-Billstedt abzufahren und dann über die B5, B75 und A255 zur A1 zu gelangen. In Fahrtrichtung Norden sollte man ab dem Autobahndreieck Norderelbe über die A255, B75 und B5 zur Anschlussstelle Billstedt fahren.

Wer von der B75, "Wilhelmsburger Reichstraße", aus Süden kommend Richtung Lübeck fahren möchte, sollte die A255, B75 und B5 nutzen bis zur Auffahrt Billstedt. Wer von der A25 mit Fahrtziel Bremen kommt, kann im Autobahndreieck Südost in Richtung Lübeck in Billstedt abfahren und über die B5, B75 und A255 zur A1 gelangen.

Großräumige Ausweichrouten

Es gibt auch großräumige Ausweichrouten: Wer aus Bremen und Hannover kommt und in Richtung Ostsee unterwegs ist, sollte über die A7, B205, A21 und A20 ausweichen. In der Gegenrichtung wird empfohlen, über die A20, A21, B205 und A7 zu fahren. Wer von der B404 aus dem Bereich Lüneburg, Uelzen und Wolfsburg kommt, sollte ab Hansdorf abfahren und der B404 und A25 zur A1 Richtung Ostsee folgen. 

Brücke muss entlastet werden

Die Autobahn GmbH plant die Einrichtung einer neuen Verkehrsführung auf der Norderelbbrücke. Damit soll das marode Bauwerk entlastet und geschont werden, wie der Leiter der Niederlassung Nord der Autobahn GmbH, Carsten Butenschön, erläuterte. Die Fahrspuren für den Schwerlastverkehr sollen direkt auf das Tragwerk gelegt werden. Die äußeren Problembereiche der Brücke, die ursprünglich nur als Standstreifen dienten, müssten entlastet werden.

Dauerhafte Einschränkungen bis eine neue Brücke steht

Nach den Bauarbeiten Mitte März gibt es dauerhafte Einschränkungen für den Verkehr auf der Norderelbbrücke: Die sechs Fahrstreifen - je drei in Richtung Bremen und Lübeck - bleiben erhalten, werden aber verengt und mehr in die Mitte der Brücke verlegt. Im gesamten Bereich soll ein Überholverbot für Lkw gelten. Zudem müssen Lastwagen wie auf der Köhlbrandbrücke einen Mindestabstand von 50 Metern einhalten. Die Einschränkungen sollen so lange bleiben, bis die erste von künftig zwei Norderelbbrücken fertig ist. Geplant ist das aktuell 2029 oder 2030.

Täglich 136.000 Fahrzeuge

Statiker und Statikerinnen haben die Schonung des Bauwerks empfohlen, um den Erhalt bis zum Jahr 2030 zu ermöglichen. Eine Reparatur sei kaum möglich, weil alter Stahl nicht geschweißt werden könne, hieß es. Täglich rollen etwa 136.000 Fahrzeuge über die Autobahnbrücke aus dem Jahr 1963, rund 21 Prozent davon sind Lastwagen. Das gut 60 Jahre alte Bauwerk soll durch einen Neubau ersetzt werden. Die Arbeiten sollen 2026 beginnen. Allerdings gibt es noch kein Baurecht. Das Planfeststellungsverfahren läuft seit August 2023.

Weitere Informationen
Sanierungsarbeiten auf der Norderelbbrücke © picture alliance / ABB Foto: ABB

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Dieses Thema im Programm:

Hamburg Journal 18:00 Uhr | 07.03.2025 | 18:00 Uhr

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