Mitreden! Deutschland diskutiert

Migrationspolitik: Können wir an der Grenze abweisen?

Montag, 16. September 2024, 20:15 bis 22:00 Uhr, NDR Info

 

Livestream hier ab 16.09.2024 20:15 Uhr

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Die Migration nach Deutschland ist eines der beherrschenden Themen. Viele Menschen wünschen sich eine andere Flüchtlingspolitik. Aber wie kann und soll diese aussehen? Darum geht es bei "Mitreden! Deutschland diskutiert". Sagen Sie, was Sie meinen und diskutieren Sie mit uns am Montag um 20.15 Uhr.

Was denken Sie? Diskutieren Sie mit uns!

Moderator Christian Orth begrüßt als Gäste:

Helge Lindh
für die SPD im Innenausschuss des Bundestags

Gisela Seidler
Vorsitzende des Ausschusses für Migrationsrecht beim Deutschen Anwaltsverein

Andreas Roßkopf
Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP)

Thomas Karmasin
Vizepräsident des Deutschen Landkreistags

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Viele Kommunen in Deutschland klagen schon lange, dass sie mit der Aufnahme von Flüchtlingen überfordert sind; im ARD-Deutschlandtrend haben sich Anfang September fast 80 Prozent der Befragten für Änderungen in der Flüchtlingspolitik ausgesprochen. Im Wahlkampf in Thüringen, Sachsen und jetzt auch in Brandenburg war und ist die Migration eines der Hauptthemen - und der Messerangriff von Solingen hat die Debatte noch einmal angefacht. Die Politik ist sich weitgehend einig: Die Asyl-Gesetze sollen verschärft werden. Auf ein "Wie" können sich die Parteien allerdings nicht verständigen.

Politisches Dauerstreitthema Migration

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat Kontrollen an allen Grenzen angeordnet, darüber hinaus plant die Bundesregierung, ein schärferes Waffenrecht und mehr Härte gegen islamistischen Terror. Geflüchtete, für die eigentlich ein anderes EU-Land zuständig ist, sollen die Sozialleistungen deutlich gestrichen werden. Straftäter und Gefährder sollen leichter und schneller abgeschoben werden. Zum ersten Mal seit der Machtübernahme der Taliban ist Ende August ein Abschiebeflug nach Afghanistan gestartet. Der Union geht das aber nicht weit genug. Sie pocht darauf, Menschen an der Grenze flächendeckend zurückzuweisen, wenn sie schon in einem anderen EU-Land einen Asylantrag hätten stellen können, und stellt das Grundrecht auf Asyl in Frage. Die gemeinsamen Gespräche wurden abgebrochen, in den Bundestag haben Bundesregierung und Union nun unterschiedliche Gesetzesentwürfe eingebracht. Wie also kann es weitergehen?

Hürden für Zurückweisungen

Ist es rechtlich möglich, Asylsuchende an der Grenze abzuweisen? Was tun, wenn die Menschen keinen Pass bei sich haben oder die Nachbarländer sie nicht aufnehmen wollen? Was sagen Länder an den EU-Außengrenzen, die seit Jahren um mehr Unterstützung bitten, zu den deutschen Abschottungsplänen?

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Wie sehen Alternativen aus?

Was machen strenge Grenzkontrollen mit unserer lieb gewonnenen Reisefreiheit und der deutschen Wirtschaft? Und was sind die Alternativen zu Zurückweisungen? Müssen wir vielleicht über andere Formen der Unterbringung für Geflüchtete nachdenken und sind deutsche Behörden überhaupt für schnellere Verfahren gemacht? Oder helfen nur Asylverfahren in Drittstaaten?

Was meinen Sie? Diskutieren Sie mit. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Erzählen Sie uns davon. Rufen Sie kostenfrei an unter (08000) 44 17 77.

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