In Madgeburg haben gestern Abend Tausende Menschen der Opfer des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt gedacht. Rund um den Alten Markt in der Innenstadt bildeten sie mit Kerzen in der Hand eine Lichterkette. Laut Polizei beteiligten sich rund 4.000 Menschen. Sie wollten gleichzeitig auch ein Zeichen gegen eine parallel stattfindende Kundgebung der AfD setzen, zu der Partei-Chefin Weidel angereist war. Dabei forderte Weidel die Sicherheitsbehörden auf, den Anschlag konsequent aufzuklären. Hier sprach die Polizei von rund 3.500 Teilnehmern.

Bundespräsident Steinmeier hat nach dem Anschlag in Magdeburg die Menschen in Deutschland dazu aufgerufen, zusammenzuhalten. Hass und Gewalt dürften nicht das letzte Wort haben, sagte Steinmeier in seiner Weihnachtsansprache. Zusammenhalt, wenn es darauf ankomme, das mache Deutschland aus, so der Bundespräsident. Politik und Gesellschaft rief er dazu auf, Probleme im Land offen anzusprechen. Dies sei wichtig, denn es gebe viele Herausforderungen. Jungen Menschen sprach Steinmeier Mut zu. Sie würden gebraucht und an vielen Stellen händeringend gesucht.

Die Chefin der Wirtschaftsweisen, Schnitzer, hat sich dafür ausgesprochen, die Rente mit 63 schnell abzuschaffen. Schnitzer sagte der "Rheinischen Post", es sei nötig, das Rentenalter zu erhöhen. Die Rente mit 63 helfe den Falschen. Denn stark belastete Arbeitnehmer wie Dachdecker oder Krankenpfleger würden oft gar keine 45 Beitragsjahre schaffen, die eine Rente mit 63 ermöglichen. Die Chefin der Wirtschaftsweisen bezeichnete es als nicht zu bezahlen, wenn in einer alternden Gesellschaft die Renten stabil steigen. Schnitzer verwies zum Beispiel auf die Rentenpläne der SPD, die sie für falsch halte. Die Wirtschaftsweisen sind ein Expertengremium, das jährlich einen wirtschaftliches Gutachten erstellt und der Bundesregierung übergibt.

Ein Passagierflugzeug der Schweizer Airline Swiss ist wegen Rauch in der Maschine in Österreich zwischengelandet. Der Airbus A220 war auf dem Weg von Bukarest nach Zürich, als die Crew Triebwerkprobleme meldete. Es bildete sich Rauch im Cockpit und in der Kabine. Die Maschine musste in Graz zwischenlanden. Mehrere Insassen wurden daraufhin ärztlich behandelt. Ein Crewmitglied musste mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen werden. Weitere Details sind noch nicht bekannt.

Der Zoll Hannover hat mehr als vier Tonnen illegaler Feuerwerkskörper aus Polen beschlagnahmt. Die Pyrotechnik sei seit vergangenem Donnerstag in vielen verschiedenen Paketen entdeckt worden, heißt es vom Hauptzollamt. Bei den Empfängern handelt es sich demnach um diverse Einzelpersonen in ganz Deutschland. Die Behörde geht davon aus, dass noch viel mehr illegales Feuerwerk per Post unterwegs ist. Auf die Lieferungen aufmerksam wurde der Zoll Hannover durch einen Hinweis eines Paket-Dienstleisters.

Die NASA-Sonde wird heute so nah an die Sonne heranfliegen, wie kein anderes menschengemachtes Objekt zuvor. Um 13 Uhr unserer Zeit kommt die "Parker Solar Probe" bis auf rund sechs Millionen Kilometer an die Oberfläche der Sonne heran. Ein spezieller Hitzeschild schützt die Sonde vor der intensiven Sonnenstrahlung. Forschende sprechen von der ersten Berührung eines Sterns durch die menschliche Zivilisation. Ziel der Mission ist es, immer tiefer in die Atmosphäre der Sonne einzutauchen. Erste Daten dieser Mission wird es aber erst Ende Januar geben.

Zunächst noch heitere Abschnitte, dann dichtere Wolken. Im Laufe des Tages von Ems und Nordsee gebietsweise etwas Regen. Höchstwerte 3 bis 7 Grad. Morgen meist viele Wolken oder neblig-trüb, stellenweise etwas Sprühregen bei 5 bis 10 Grad. Auch am Donnerstag wolkig bis trüb, Höchstwerte 6 bis 9 Grad. Am Freitag Sonnenschein möglich ab Mittag, sonst weiter bewölkt, 6 bis 8 Grad.