Synapsen: Reproduktionsmedizin - ein Baby um jeden Preis?
Stand: 26.07.2024 06:00 Uhr
Immer mehr Paare nehmen Kinderwunschbehandlungen in Anspruch. Medizinisch ist viel möglich, aber eben nicht alles: Wo gibt es biologische oder ethische Grenzen?
Der Umsatz in der Reproduktionsmedizin steigt, liegt nach Schätzungen bei 100 Millionen Euro im Jahr in Deutschland. Durch Verfahren wie Eizellspende und Leihmutterschaft könnte die Reproduktionsmedizin noch mehr Familien beim Kinderwunsch unterstützen, aber beides ist aus ethischen Gründen in Deutschland verboten. Ist das noch zeitgemäß?
Die Wissenschaftsjournalistin Nele Rößler hat nach den Ursachen für Unfruchtbarkeit geforscht und erklärt, welche medizinischen Möglichkeiten wann zum Einsatz kommen. Daniela Remus hat die Recherche als Medizinjournalistin begleitet und sich insbesondere mit ethischen Fragen rund um das Thema Kinderwunsch auseinandergesetzt.
Im Gespräch mit Host Lucie Kluth wollen sie klären, unter welchen Umständen es sinnvoll ist, Eizellen einfrieren zu lassen, wie hoch die Kosten dafür sind und ab wann die Qualität der Spermien nachlässt. Gleichzeitig diskutieren sie unter anderen mit der Medizinerin Claudia Wiesemann, dem Medizinethiker Urban Wiesing und dem Endokrinologen Michael von Wolff große gesellschaftliche Fragestellungen: Gibt es ein Recht auf ein Kind, oder den Zugang zu Reproduktionsmedizin? Warum wird eine Eizellspende anders behandelt als eine Samenspende? Und welche Rolle spielt bei all dem das Embryonenschutzgesetz?
(105) Reproduktionsmedizin - ein Baby um jeden Preis?
Sendung: Synapsen – ein Wissenschaftspodcast | 26.07.2024 | 06:00 Uhr | von Nele Rößler, Daniela Remus / Lucie Kluth
74 Min
|
Verfügbar bis 25.07.2029
Immer mehr Paare nehmen Kinderwunschbehandlungen in Anspruch. Medizinisch ist viel möglich, aber eben nicht alles: Wo gibt es biologische oder ethische Grenzen?
Der Umsatz in der Reproduktionsmedizin liegt nach Schätzungen bei 100 Millionen Euro im Jahr in Deutschland. Durch Verfahren wie Eizellspende und Leihmutterschaft könnten noch mehr Familien beim Kinderwunsch unterstützt werden, aber beides ist aus ethischen Gründen in Deutschland verboten. Ist das noch zeitgemäß?
Die Wissenschaftsjournalistin Nele Rößler erklärt, welche medizinischen Möglichkeiten wann zum Einsatz kommen. Daniela Remus hat die Recherche als Medizinjournalistin begleitet und sich insbesondere mit ethischen Fragen auseinandergesetzt.
Im Gespräch mit Host Lucie Kluth wollen sie klären, unter welchen Umständen es sinnvoll ist, Eizellen einfrieren zu lassen und ab wann die Qualität der Spermien nachlässt. Gleichzeitig diskutieren sie große gesellschaftliche Fragestellungen.
Zielinska AP, Bellou E, Sharma N, Frombach AS, Seres KB, Gruhn JR, et al.: Meiotic kinetochores fragment into multiple lobes upon cohesin loss in aging eggs. Curr Biol. 2019;29(23):3885-91
extern
Maternal Spindle Transfer. Costa-Borges N, Nikitos E, Späth K, Calderón G, Psathas P, Wells D. First pilot study of maternal spindle transfer for the treatment of repeated in vitro fertilization failures in couples with idiopathic infertility. Fertil Steril. 2023 Feb 12. doi: 10.1016/j.fertnstert.2023.02.008
extern
Magnus MC et al.: Growth in children conceived by assisted reproductive technology. Hum Reprod. 2021 Apr;36(4):1074-1082. doi: 10.1093/humrep/deab007
extern
Selma Kadi & Urban Wiesing: Well-informed by national registers? A comparison of national ART registers in Germany, France and the United Kingdom. The European Journal of Contraception & Reproductive Health Care. 2018. doi: 10.1080/13625187.2017.1416600.
extern
S. Kadi, U. Wiesing: Entscheidung ohne Information? Die Darstellung von Erfolg und Misserfolg der IVF und angrenzender Methoden auf den Websites deutscher IVF-Zentren. Institut für Ethik und Geschichte der Medizin, Eberhard Karls Universität Tübingen, Tübingen
extern
Wissenschaft ist mehr als eine Schlagzeile. Der Podcast Synapsen geht seit mehr als 100 Folgen auf Spurensuche und liefert Fakten und Geschichten zur Forschung.
mehr
Die Sicherheitsmaßnahmen auf norddeutschen Märkten sollen überprüft werden. Niedersachsens Ministerpräsident Weil sagte, hundertprozentigen Schutz gebe es nicht.
mehr