Synapsen: Manipulierte Viren - Gefahr aus dem Labor?
Die Freiheit der Forschung ist im Grundgesetz verankert, doch spätestens seit Robert Oppenheimer und der Kernspaltung wissen wir: Forschungsergebnisse bergen Risiken, sie können missbraucht werden oder durch Pannen aus dem Ruder laufen.
Während der Pandemie flammte die Debatte über sogenannte "Gain of Function"-Forschung wieder auf, also um risikoreiche Forschung an Viren. Doch was genau heißt dieser Begriff? Wird er womöglich viel zu alarmistisch benutzt? Was darf Forschung, und wo können - oder müssen - trotz allem Grenzen gesetzt werden?
Darüber spricht die Medizinjournalistin Daniela Remus im Gespräch mit Host Lucie Kluth. Sie nimmt uns mit in ein Labor, in dem mit fluoreszierenden Influenza-Viren experimentiert wird, erklärt, wann der Sündenfall der Gain of Function-Problematik passiert ist, was unser ICE und Lippenstifthülsen mit Kriegsführung zu tun haben - und warum Fachleute es alarmierend finden, dass in den USA Projekte zur Virenüberwachung jetzt wieder auf Eis liegen.
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