Kanzler Olaf Scholz hat trotz vieler Krisen und Belastungen zu Gemeinsamkeit und Zuversicht für 2025 aufgerufen. Scholz betonte in seiner Neujahrsansprache, Kraft entstehe aus Zusammenhalt. Und Deutschland halte zusammen. Dies sei auch nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt zu spüren gewesen. Die Todesfahrt habe einen fröhlichen Abend in einen unvorstellbaren Albtraum verwandelt. Scholz mahnte die Bürger zudem, sich an der Bundestagswahl am 23. Februar zu beteiligen - und warnte vor Beeinflussungen über das Internet.

Milliarden Menschen auf der Welt heißen in der kommenden Nacht 2025 willkommen. Insgesamt dauert es 26 Stunden zwischen elf Uhr Mitteleuropäischer Zeit heute und 13 Uhr morgen, bis der ganze Globus ins neue Jahr gerutscht ist. Die größte Silvester-Party Deutschlands dürfte abermals vor dem Brandenburger Tor in Berlin steigen, wo laut Veranstaltern bis zu 65.000 Besucher feiern können. Polizei, Feuerwehr und Notärzte rüsten sich bundesweit mit einem größeren Aufgebot für die Silvester-Veranstaltungen.

Die israelische Luftabwehr hat nach Angaben der Armee erneut eine aus dem Jemen abgefeuerte Rakete abgefangen. Im Zentrum des Landes einschließlich Tel Aviv heulten die Luftschutzsirenen. Hunderttausende hasteten in die Bunker. Über mögliche Opfer wurde zunächst nichts bekannt. Kurz zuvor hatte Israels UN-Botschafter Danon die Huthi-Miliz vor weiteren Angriffen gewarnt. Dann erwarte sie dasselbe Schicksal wie die Hamas im Gazastreifen, die Hisbollah im Libanon oder den syrischen Machthaber Assad. Dem Iran drohte Danon mit weiteren israelischen Luftangriffen.

Die Weltgesundheitsorganisation hat China aufgerufen, Daten und Informationen über den Beginn der Corona-Pandemie vor fünf Jahren zu teilen. Am 31. Dezember 2019 hatte das WHO-Büro in der Volksrepublik erstmals über Fälle viraler Lungenentzündung in der Stadt Wuhan berichtet. Die Organisation betonte in Genf, ohne Transparenz, Austausch und Zusammenarbeit zwischen den Ländern könne die Welt künftigen Epidemien und Pandemien nicht angemessen vorbeugen. Bis heute gilt der genaue Ursprung der Pandemie als unklar.

Eine Woche nach der Notfall-Landung einer Swiss-Air-Maschine in Graz ist ein Flugbegleiter in einer Klinik gestorben. Das hat die Schweizer Lufthansa-Tochter bekannt gegeben. Weil sich im Cockpit und in der Kabine Rauch gebildet hatte, musste das Flugzeug in Österreich notlanden. Die Crew meldete vorher Probleme mit einem Triebwerk. Neben dem Flugbegleiter waren 13 Menschen in eine Klinik gebracht worden. Sie alle konnten das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen.

Der Deutsche Wetterdienst warnt für die Silvesternacht vor Sturm in Teilen des Nordens. Wer mit Feuerwerk ins neue Jahr starten will, sollte deshalb besonders vorsichtig sein. Raketen könnten durch den starken Wind abgelenkt werden und so Brände oder Verletzungen verursachen, so der DWD. In der Nähe von Krankenhäusern, Kirchen, Kinder- und Altenheimen sowie Reet- und Fachwerkhäusern oder Tankstellen ist Pyrotechnik grundsätzlich verboten. In größeren Städten gibt es außerdem Verbotszonen.

Vor allem an Nord- und Ostsee Schauer. Tiefstwerte plus 7 bis minus 2 Grad. Tagsüber nach Norden hin Regen, in Südniedersachsen etwas Sonne. Maximal 1 bis 8 Grad. An Neujahr zeitweise Regen, 5 bis 9 Grad. Am Donnerstag wechselhaft, örtlich Schauer, 4 bis 8 Grad.