Fregatte "Brandenburg" in Richtung Libanon ausgelaufen
Die Fregatte "Brandenburg" hat am Sonntag ihren Heimathafen Wilhelmshaven verlassen. Aufgrund der aktuellen Spannungen in der Region gilt der Einsatz als brisanter als zuvor.
Mit rund 216 Soldatinnen und Soldaten an Bord hat die "Brandenburg" am Sonntag planmäßig abgelegt. Wegen der starken Strömung hatten Schlepper das Schiff zunächst in Position bringen müssen, teilte ein Sprecher des Marinestützpunktes in Wilhelmshaven mit. Bei dem rund sechsmonatigen Auslandseinsatz ist die Besatzung vor der libanesischen Küste für die Seeraumüberwachung und Ausbildung der libanesischen Marine zuständig. Zum Auftrag gehört nach Informationen von NDR Niedersachsen auch, den Schmuggel von Waffen in den Libanon zu verhindern. Denn diese könnten von Terroristen für Angriffe auf Israel genutzt werden.
Einsatz mit "besonderer Brisanz"
Schiff und Besatzung hatten bereits im vergangenen Jahr die See- und Luftraumüberwachung vor dem Libanon übernommen", sagte ein Kommandant. "Aber nicht zuletzt aufgrund der aktuellen sicherheitspolitischen Situation im Raum erhält dieser Einsatz nun eine besondere Brisanz." Er blicke zuversichtlich auf den Einsatz der "gut ausgebildeten und motivierten Besatzung". Die Fregatte "Baden-Württemberg" soll nach ihrer Ablösung nach Wilhelmshaven zurückkehren - das erste Mal seit Oktober 2023.
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