Fregatte "Baden-Württemberg" zu UN-Einsatz ausgelaufen
Die deutsche Fregatte "Baden-Württemberg" ist Freitagvormittag vom Marinestützpunkt Wilhelmshaven zu einem UN-Einsatz ins Mittelmeer ausgelaufen. Es ist der erste Einsatz für das Kriegsschiff.
Die 2019 in Dienst gestellte "Baden-Württemberg" soll künftig bei der UN-Beobachtermission Unifil im Seegebiet vor dem Libanon dabei helfen, Seegrenzen zu sichern und Waffenschmuggel zu verhindern. Im Rahmen der bereits seit 2006 stattfindenden UN-Mission wird auch das Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon überwacht, um einen erneuten Krieg zwischen beiden Ländern zu verhindern.
"Baden-Württemberg" kann auch deutsche Staatsbürger aufnehmen
Auch deutsche Staatsbürger, die in Notlagen geraten sind, könnten von der Fregatte aufgenommen werden, um so in Sicherheit gebracht zu werden, erklärte der Inspekteur der Marine, Jan Christian Kaak. Die Soldatinnen und Soldaten seien darauf vorbereitet. Die "Baden-Württemberg" ist eine von vier neuen Fregatten der Marine, die zuletzt eine ältere Fregatten-Klasse ersetzten. Die neuen Fregatten des Typs F125 sind hochautomatisiert. Sie können bis zu zwei Jahre dauerhaft im Einsatz bleiben. Ihre Besatzungen, die jeweils aus rund 120 Soldatinnen und Soldaten bestehen, wechseln sich alle vier Monate an Bord ab.