Stolz der Marine: Die Fregatte "Baden-Württemberg"
Die Deutsche Marine hat am Donnerstag in Cuxhaven die erste Fregatte der neuen F-125-Klasse vorgestellt. Die 150 Meter lange "Baden-Württemberg" geht in einem halben Jahr in Dienst, wird aber bereits erprobt. Bis 2020 sollen drei weitere Modelle folgen und alte Schiffe ablösen. Als erste Fregatte ihres Typs ist die "Baden-Württemberg" zudem Namensgeberin ihrer Klasse.
Für weltweite Einsätze konzipiert
Die 7.000-Tonnen-Kriegsschiffe der F-125-Klasse sind für weltweite Einsätze konzipiert und zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sie bis zu zwei Jahre in ihrem Einsatzgebiet bleiben können. Das liegt daran, dass sie nicht so häufig wie andere Schiffe gewartet werden müssen. Pro Schiff sind zwei Besatzungen von je 120 Soldaten geplant, die im Wechsel direkt an die Einsatzorte geflogen werden, während die Fregatte vor Ort bleibt. Zudem sei der Schiffstyp der mit den besten Manövriereigenschaften in der Marine, sagte Kommandant Markus Venker.
Schwere Geschütze an Bord
Die neue Fregatte ist ausgerüstet mit fünf Maschinengewehren, zwei Nahbereichsflugabwehrsystemen und einem 127-Millimeter Marinegeschütz, einer der größten Rohrwaffen, die derzeit auf einem Marine-Schiff installiert ist. Laut Bundeswehr ist die Fregatte in der Lage, nationale und multinationale Verbände zu führen.
Insgesamt drei Milliarden Euro investiert die Marine in die vier neuen Schiffe. Gebaut werden Fregatten und Waffensysteme von ThyssenKrupp Marine Systems in Kiel und der Bremer Lürssen-Werft.