Union und SPD beginnen nach übereinstimmenden Medienberichten schon heute mit Sondierungen zur Bildung einer neuen Regierung. Beide Seiten vereinbarten, mit jeweils neunköpfigen Teams in die Gespräche zu gehen. Ursprünglich war erwogen worden, die Sondierungen mit Rücksicht auf die Landtagswahlen in Hamburg am Sonntag erst Mitte kommender Woche zu beginnen. SPD-Co-Chef Klingbeil und CDU-Chef Merz einigten sich dann aber auf einen schnelleren Start. Merz will bis Ostern eine Koalition zustande bringen.

Auf einer UN-Konferenz in Rom haben sich die Teilnehmer auf einen Finanzierungsplan zum Schutz von Natur und Artenvielfalt geeinigt. Es geht um die Frage, wie Gelder für die Artenvielfalt in Zukunft gesammelt und verteilt werden sollen. Der Kompromiss sieht vor, die bei der UNO bestehenden Fonds und Institutionen bis 2030 zu überprüfen, zu reformieren und gegebenenfalls durch neue Finanzinstrumente zu ergänzen. So sollen auch Länder des globalen Südens mehr Zugang und Mitspracherecht bei der Verteilung der Hilfsgelder bekommen. Ziel ist, knapp ein Drittel der Meeres- und Land-Flächen unter Schutz zu stellen und zerstörte Ökosysteme zu renaturieren.

US-Präsident Trump empfängt heute den ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Nach Angaben von Trump wird dabei eine Vereinbarung über seltene Erden unterzeichnet. Die USA wollen Zugriff auf ukrainische Rohstoffvorkommen als Gegenleistung für bisher geleistete Militär-Hilfen. Gestern hatte der US-Präsident mit dem britischen Premier Starmer über ein mögliches Friedensabkommen zwischen der Ukraine und Russland gesprochen. Laut Trump gibt es Fortschritte bei den Verhandlungen über ein Kriegsende. Starmer warnte davor, den Aggressor zu belohnen.

Ein Bundesgericht in den USA hat die geplanten Massenentlassungen in Bundesbehörden durch die Trump-Regierung vorerst gestoppt. Der Richter in San Francisco erklärte, das US-Personalamt sei nicht befugt, Bundesbehörden anzuweisen, Mitarbeiter zu entlassen. Das gelte auch für Beschäftigte in der Probezeit. Die US-Regierung wollte unter anderem das Verteidigungsministerium dazu anweisen, Tausenden von kürzlich eingestellten Mitarbeitern zu kündigen.

Auf Druck der US-Regierung hat Mexiko 29 Kriminelle an die Vereinigten Staaten ausgeliefert. Wie die mexikanische Regierung und das US-Justizministerium mitteilten, sind unter ihnen mehrere mexikanische Drogenkartellbosse. Das Land strebt derzeit eine Einigung mit den USA an, um nicht mit Zöllen belegt zu werden. Trump hatte für Anfang März Zölle auf Waren aus Mexiko angekündigt und dem Nachbarland vorgeworfen, nicht genug gegen Drogenschmuggel sowie gegen illegale Migration zu unternehmen.

Vertreter aus Israel, Katar und den USA haben in der ägyptischen Hauptstadt Kairo weitere Gespräche zur Waffenruhe im Gazastreifen begonnen. Der ägyptische Staatsinformationadienst teilte mit, es habe intensive Verhandlungen über die nächsten Schritte der Waffenruhe gegeben. Dabei sei auch die humanitäre Hilfe für die notleidende Bevölkerung in dem abgeriegelten Küstenstreifen Thema gewesen. Die erste Phase der seit dem 19. Januar geltenden Waffenruhe endet am Wochenende. Die Gespräche über die zweite Phase hätten eigentlich schon Anfang Februar beginnen sollen.

Im Prozess um die Mordserie im niedersächsischen Landkreis Rotenburg soll am Vormittag am Landgericht Verden das Urteil gesprochen werden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem angeklagten Soldaten vor, vier Menschen aus dem Umfeld seiner damaligen Ehefrau getötet zu haben. Anklage und Verteidigung fordern lebenslange Haft. Aus Sicht der Prozessbeteiligten gibt es keine Zweifel daran, dass der 33-Jährige drei Erwachsene ermordet und ein Kind fahrlässig getötet hat. Er hatte die Taten vor Gericht gestanden. 

Viele Wolken und zeitweise Regen. Später an Ems und Nordsee und im nördlichen Schleswig-Holstein teilweise sonnig. Maximal 4 Grad in Sassnitz bis 8 Grad in Papenburg. Morgen oft zäher Nebel oder Hochnebel, meist trocken, regional auch freundlich. Höchstwerte 4 bis 9 Grad. Am Sonntag nach Nebel wechselnd bewölkt, meist trocken, 5 bis 9 Grad. Am Montag nordöstlich der Elbe wolkig, sonst mehr Sonne, 6 bis 10 Grad.