Ein Bundeswehrsoldat muss sich seit heute vor dem Landgericht Verden wegen mehrfachen Mordes verantworten. Zum Auftakt des Prozesses wurde die Anklage verlesen. Der Mann soll in der Nacht zum 1. März vier Menschen erschossen haben. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 32-Jährigen vor, die Opfer aus Hass und Rache ermordet zu haben. Bei den Getöteten handelt es sich um Menschen, die seiner von ihm getrennt lebenden Frau nahestanden. Der Angeklagte äußerte sich am ersten Verhandlungstag noch nicht zu den Vorwürfen.

Die angeschlagene Meyer Werft in Papenburg erhält morgen Besuch von Bundeskanzler Scholz. Er werde dort auf einer Betriebsversammlung sprechen, bestätigte ein Sprecher der Werft. Erwartet wird, dass Scholz zumindest eine Grundsatzeinigung auf einen Einstieg des Staates bei dem Traditionsunternehmen verkünden wird. Die Meyer Werft braucht Eigenkapital, um von den Banken Kredite für den Bau bestellter Luxusdampfer zu erhalten.

Die Ukraine ist dem Internationalen Strafgerichtshof beigetreten, mit einer Einschränkung: Das Land beansprucht, dass es die Zuständigkeit des Strafgerichtshofs für Kriegsverbrechen sieben Jahre lang nicht anerkennen muss, wenn es um ukrainische Bürger geht. Hintergrund sind Befürchtungen der ukrainischen Armee, dass ihr Vorgehen im Kampf gegen russische Kräfte in einigen Fällen als Kriegsverbrechen angeklagt werden könnte. Das Parlament in Kiew stimmte heute dafür, das sogenannte Römische Statut des Strafgerichtshofs in Den Haag zu ratifizieren. Dieser befasst sich unter anderem mit Völkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Mehr als zwei Tage nach der Havarie einer Luxusjacht vor Sizilien haben Experten die ersten Leichen aus dem Rumpf geborgen. Spezialtaucher hatten insgesamt vier Tote in etwa 50 Metern Tiefe im Inneren des Segelboots ausfindig gemacht und dann an die Wasseroberfläche gebracht. Darunter sind nach Medien-Informationen auch ein britischer Milliardär und seine 18-jährige Tochter. An Bord waren 22 Menschen, 15 wurden gerettet. Der genaue Grund für den Untergang während eines Unwetters ist noch unklar.

In Mecklenburg-Vorpommern sind zwei Menschen im Zusammenhang mit einer Vibrionen-Infektion gestorben. Das teilte das Landesamt für Gesundheit mit. Demnach starb ein 81-jähriger Urlauber, der sich die Infektion beim Baden in der Ostsee zugezogen hatte. Beim zweiten Fall handelt es sich den Angaben zufolge um einen 59-jährigen Mann aus Mecklenburg-Vorpommern. Die näheren Begleitumstände dieses Todesfalls wurden nicht genannt. Es sind nach Angaben der Behörde die ersten Fälle im Zusammenhang mit Vibrionen in dieser Badesaison. Wassertemperaturen über 20 Grad Celsius sind ideale Bedingungen für eine Ausbreitung dieser Bakterien, die bei Menschen schwere Wundinfektionen auslösen.

Manuel Neuer steht künftig nicht mehr im Tor der Fußball-Nationalmannschaft. Der 38-Jährige kündigte seinen Rückzug aus dem DFB-Team an. Neuer trug 15 Jahre lang die Nummer 1 im Nationaltrickot und bestritt 124 Länderspiele. Seine letzte Partie für das DFB-Team bestritt er im Viertelfinale der Europameisterschaft gegen Spanien. Neuers Vertrag beim FC Bayern München läuft bis 2025.  

Viele Wolken und zeitweise Schauer, gebietsweise freundlicher bei 16 bis 21 Grad. In der Nacht überwiegend trocken, nach Norden hin Schauer. Tiefstwerte 16 bis 8 Grad. Morgen heiter bis wolkig, im Norden etwas Regen bei 20 bis 24 Grad. Am Freitag freundlich, regional wechselhaft, 21 bis 28 Grad. Am Sonnabend im Osten heiter, im Westen Schauer, 22 bis 30 Grad.