Wenige Tage nach dem Überfall auf den SPD-Politiker Matthias Ecke in Sachsen sind wieder Politiker in der Öffentlichkeit angegriffen worden. In Berlin ist Wirtschaftssenatorin Giffey attackiert und verletzt worden. Laut Polizei hat ein unbekannter Mann der SPD-Politikerin in einer Bibliothek von hinten einen Gegenstand gegen Kopf und Nacken geschlagen. Giffey kam leicht verletzt in ein Krankenhaus. In Dresden ist am Abend eine Grünen-Politikerin bedroht worden. Ein Mann und eine Frau sollen sie beim Plakatekleben beleidigt und bespuckt haben.

Schon vor den neuen Übergriffen hatten die Innenminister von Bund und Ländern vereinbart, sich für höhere Strafen für solche Übergriffe einzusetzen. Bundesinnenministerin Faeser sagte in den ARD-Tagesthemen, wer den Staat repräsentiere, müsse auch einen besonderen Schutz genießen. Unterstützt werden demnach zwei Bundesrats-Initiativen aus Bayern und Sachsen, die härtere Strafen bei Körperverletzung und Nötigung vorsehen.

Im Fall des Angriffs auf den sächsischen SPD-Politiker Ecke verdichten sich inzwischen die Hinweise, dass weitere Tatverdächtige der rechtsextremen Szene nahestehen. Nach Recherchen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung folgen mehrere der ermittelten Männer in den sozialen Netzen einer rechtsextremen Gruppe aus Dresden. Mindestens einer von ihnen soll auch an einer Protestveranstaltung der Gruppe teilgenommen haben. Das Landeskriminalamt Sachsen verdächtigt insgesamt vier Männer, den Angriff auf Ecke ausgeführt zu haben. Bislang hat das LKA nur bestätigt, dass es bei einem der Beschuldigten Hinweise auf eine rechte Gesinnung gibt.

Das Vorgehen der israelischen Armee im südlichen Gazastreifen belastet weiter das Verhältnis zum wichtigsten Verbündeten USA. Wie ein hochrangiger Regierungsvertreter in Washington bestätigte, wurde eine Lieferung von Bomben an Israel vorerst ausgesetzt. Man habe Bedenken hinsichtlich der Offensive in der Stadt Rafah im Gazastreifen. Israel hatte zuletzt einen Vorschlag Ägyptens und Katars für eine Waffenruhe mit der Terrorgruppe Hamas abgelehnt und war weiter auf Rafah vorgerückt. Gestern übernahm das Militär die Kontrolle über den Grenzübergang zu Ägypten, über den die meisten Hilfslieferungen an die palästinensische Zivilbevölkerung abgewickelt werden.

Die CDU hat ihr neues Grundsatzprogramm beschlossen. Darin positioniert sie sich wieder konservativer als in der Ära Merkel. Im neuen Programm fordert die CDU schärfere Asylregeln, mehr Anreize zu arbeiten und die Rückkehr zur Atomkraft. Wegen der Bedrohung aus Russland soll nach dem Willen der CDU die Wehrpflicht schrittweise wieder eingeführt werden.

Die chinesische Video-Plattform TikTok wehrt sich gegen ein drohendes Verbot in den USA. Der Mutterkonzern ByteDance reichte Klage vor einem Bundesgericht ein. Hintergrund ist ein Gesetz, das ByteDance zwingen soll, Tiktok zu verkaufen. Anderenfalls würde die App in den USA verboten. US-Geheimdienste verdächtigen die chinesische Regierung der Spionage, indem sie über Tiktok Daten abgreift und Wahlen manipuliert. ByteDance bestreitet das.

Borussia Dortmund steht im Finale der Fußball-Champions-League. Der BVB gewann das Halbfinal-Rückspiel bei Paris St. Germain mit 1:0. Mats Hummels köpfte das entscheidende Tor. Das Hinspiel hatte die Borussia auch schon mit 1:0 gewonnen. Das Champions-League-Finale findet am 1. Juni im Londoner Wembley-Stadion statt. Dortmunds Gegner im Endspiel wird heute Abend zwischen Bayern München und Real Madrid ermittelt.

In der 2. Fußball-Bundesliga hat Osnabrück ein Nachholspiel gegen Schalke mit 0:4 verloren. Damit steht der VFL als erster Absteiger fest. Schalke hat sich durch den Sieg den Klassenerhalt gesichert. Die Partie fand ohne Zuschauer am Hamburger Millerntor statt. Das Stadion in Osnabrück war in der vergangenen Woche aus Sicherheitsgründen gesperrt worden.

Oftmals heiter oder sonnig und verbreitet trocken, Richtung Westniedersachsen vereinzelt Schauer. 13 Grad auf Fehmarn bis 21 Grad in der Lüneburger Heide. Morgen nach Osten hin heiter, sonst wolkiger, aber kaum Regen. Maximal 14 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag heiter bis wolkig, stellenweise Schauer, 14 bis 21 Grad. Am Sonnabend im Osten einzelne Schauer, im Westen heiter. 14 bis 22 Grad.