Vattenfall will großen Batteriespeicher in Geesthacht errichten
Der Energieversorger Vattenfall plant in der Nähe des stillgelegten Atomkraftwerks Krümmel in Geesthacht einen großen Batteriespeicher zu bauen. Rückendeckung gibt es aus der Politik.
Auf einer Fläche von rund vier Fußballfeldern soll in Geesthacht (Kreis Herzogtum Lauenburg) ein großer Batteriespeicher entstehen. Der Stadtplanungsausschuss hat am Dienstagabend grünes Licht für die Pläne des Energieversorgers Vattenfall gegeben. Die Kosten für den Speicher, der in der Nähe des stillgelegten Atomkraftwerks Krümmel gebaut werden soll, betragen voraussichtlich mehrere hundert Millionen Euro.
Stromnetz soll stabilisiert werden
Ziel des Projekts ist laut Vattenfall, das Stromnetz zu stabilisieren. Die Batterien werden in Containern verbaut. In ihnen soll überschüssiger Strom aus Wind- und Sonnenenergie gespeichert werden, um die Netze zu entlasten. Der gespeicherte Strom kann dann wieder abgegeben werden, wenn er gebraucht wird.
Geesthachts Bürgermeister Olaf Schulze (SPD) hält den geplanten Speicher für wichtig für den Energiestandort Geesthacht. Die Batterien könnten über das örtliche Umspannwerk an das überregionale Stromnetz angebunden werden, so Schulze.
Langes Planungs- und Genehmigungsverfahren
Bis der XXL-Batteriespeicher in Geesthacht Realitität wird, kann es allerdings noch dauern. Laut Vattenfall muss nun intensiv geplant werden. Das Unternehmen rechnet damit, dass der Speicher frühestens 2028 in Betrieb gehen kann. Vorher stünden noch Genehmigungsverfahren und Investitionszusagen an. Beispielsweise müssten der Flächennutzungs- und Bebauungsplan geändert werden.