Hamburger Clubs richten Hilferuf an die Politik
"Rettet die Club-Kultur" - dieser Hilferuf kommt jetzt vom Clubkombinat, einem Zusammenschluss Hamburger Musikclubs. Die haben eine Kampagne gestartet und wenden sich damit an die Politik.
Clubbetreiberinnen und -betreiber zittern, Künstler und Künstlerinnen hadern und das Publikum ist verhalten - die Clubszene steckt wahrscheinlich in der größten Krise, die sie bislang erlebt hat. Und die Aussichten für den Herbst und den Winter seien sehr düster, sagt Thore Debor vom Clubkombinat Hamburg. "Wir befürchten einen Kollaps der gesamten Veranstaltungswirtschaft, spätestens dann ab 2023, wenn alle Hilfen ausgelaufen sind und sich kein Anschlussprogramm mehr anbietet."
Zehn-Punkte-Sofortprogramm entworfen
Deshalb hat das Clubkombinat ein Zehn-Punkte-Sofortprogramm erstellt. Die Politik soll aktiv werden. "Hilfspakete zu schnüren, die auch ab 2023 greifen und die Clubs unter die Arme greifen. Die Programmplanung wieder möglich machen. Das ist aktuell die größte Baustelle", erklärt Debor.
Bundesweite Plakataktion
Die Clubszene will mit Bannern auf sich aufmerksam machen - nicht nur in Hamburg, sondern bundesweit. Sollte wegen der Corona-Pandemie zum Jahresende wieder eine Maskenpflicht in Clubs kommen, wäre das für die Branche wie ein Lockdown.
Mehr als 300 Konzerte beim Reeperbahnfestival
Ganz ohne Corona-Auflagen findet von Mittwoch bis Sonnabend in Hamburg das Reeperbahnfestival statt. Insgesamt stehen mehr als 300 Konzerte auf dem Programm.