Tschentscher verteidigt Energiepolitik des Hamburger Senats
Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat die Energie- und Verkehrspolitik des Senats gegen Kritik aus der Wirtschaft verteidigt. Hamburg sei bei der Energiewende weiter als viele denken, sagte er bei einer Rede vor dem Wirtschaftsverein des Hamburger Südens.
Der Verein feiert in diesem Jahr sein 75. Jubiläum, Tschentscher war als Festredner eingeladen. Hamburg werde wohl die erste klimaneutrale Metropole Europas werden, sagt er beim Wirtschaftsverein. Als Beispiel dafür, dass es vorangeht, nannte er das geplante Wasserstoff-Terminal im Hafen.
Kritik an Stillegung des Kraftwerkes Moorburg
In Hamburg soll klimaneutraler Wassserstoff aber nicht nur importiert, sondern auch produziert werden. Mit einem Elektrolyseur auf dem Gelände des stillgelegten Kohlekraftwerks Moorburg. Gerade für diese Entscheidung hat Wedemann überhaupt kein Verständnis. Hier werde ein modernes Kraftwerk einfach stillgelegt, während klimaschädlichere weiterlaufen.
Wirtschaftsverein: "Autoverkehr wird durch Radverkehr ausgebremst"
Ein weiterer Kritikpunkt war die Verkehrspolitik. Die Autobahn 26 und der öffentliche Nahverkehr seien noch nicht ausgebaut, der Autoverkehr im Hamburger Süden werde aber schon durch Radwege ausgebremst, hieß es. Der Wirtschaftsverein werde selbst eine Zählung durchführen, um zu klären, ob die alle überhaupt gebraucht würden, sagte Wedemann. Tschentscher hält dagegen: Der Radverkehr habe sich durch den Ausbau in Hamburg verdoppelt, insofern würden diese Wege gebraucht.