Stromerzeugung in Hamburg ist 2021 deutlich zurückgegangen
In Hamburg ist im Jahr 2021 deutlich weniger Strom erzeugt worden als noch im Vorjahr. Das geht es den neuesten Zahlen des Statistikamtes Nord hervor.
Insgesamt wurden letztes Jahr in Hamburg 2,8 Millionen Megawattstunden (MWh) Strom erzeugt. Das entspricht einem Rückgang von 43,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie das Statistikamt Nord am Dienstag mitteilte. Ursache hierfür ist demnach die deutlich geringere Stromerzeugung aus Kohle aufgrund der Stilllegung des Kraftwerks Moorburg im Juli 2021.
Strom hauptsächlich aus fossilen Energieträgern
Trotzdem stammte mit 2,1 Mio. MWh und einem Anteil von 75,2 Prozent der weitaus überwiegende Anteil des erzeugten Stroms aus fossilen Energieträgern wie Erdgas oder Kohle. Rund 0,6 Mio. MWh Strom wurden nach Angaben des Statistikamtes aus erneuerbaren Energien erzeugt. Das sind sechs Prozent weniger als im Vorjahr und entspricht 21,1 Prozent der gesamten Stromerzeugung. Gut ein Drittel davon stammte aus Windenergie, gefolgt von Biomasse mit einem Anteil von einem Viertel.
2021 deutlich weniger Wind als im Durchschnitt
Das Minus bei den erneuerbaren Energien beträgt im Jahresvergleich in absoluten Zahlen gut 40.000 MWh. Einer der Gründe ist im Wetter zu sehen: Im Jahr 2021 gab es deutlich weniger Wind als im langjährigen Durchschnitt.