Neuer Fahrradstreifen auf der Reeperbahn eröffnet
Am Freitag hat Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) den neuen roten Radstreifen auf der Reeperbahn im Stadtteil St. Pauli eröffnet. Die Reaktionen sind geteilt.
Rund 900 Meter lang ist der neue Radweg und in Teilen rot eingefärbt. Gut sichtbar, sodass viele Radfahrerinnen und Radfahrer ihn schnell für sich entdeckt haben. Sie äußerten sich begeistert. "Als Radfahrerin finde ich den Streifen sehr gut, weil man sich sicherer fühlt", sagte einer.
Pop-up-Bikelane für unter 100.000 Euro
Genau das war auch der Grund, ihn einzuführen, so Tjarks. "Es ist völlig klar: Die Reeperbahn ist eine Verkehrsunfallstelle. Wir brauchen eine sichere Verbindung für Radfahrende von Altona ins Hamburger Zentrum. Und das ist hier mit der Spur, die wir als Pop-up-Bikelane hergestellt haben, sehr günstig zu machen für unter 100.000 Euro", sagte der Verkehrssenator.
Autofahrende zeigen sich nicht begeistert
Enger wird es künftig für Autofahrerinnen und Autofahrer, denn der neue Radweg nimmt ihnen eine Fahrspur. Das stößt auf wenig Begeisterung: "Das ist nicht schön. Vor allen Dingen in Zeiten, wo viel los ist. Da stehst du halt hier rum. Das ist nervig", sagte einer.
Radweg in Gegenrichtung im kommenden Jahr?
Voraussichtlich im April kommenden Jahres soll dann auch in der Gegenrichtung stadtauswärts der rechte Fahrstreifen zum Radweg werden.