Lindner unterstützt FDP-Wahlkampf in Hamburg
Im ehemaligen Hauptzollamt hat die FDP am Mittwoch ihren Wahlkampfhöhepunkt in Hamburg gefeiert. Parteichef Christian Lindner motivierte die Liberalen in der Hansestadt für den finalen Schub zu den Wahlen am 23. Februar für den Bundestag und dem 2. März für die Bürgerschaft.
Sowohl im Bund als auch in Hamburg liegen die Liberalen zur Zeit in Umfragen unter der Fünf-Prozent-Hürde. In der Hansestadt kämpft die FDP darum, überhaupt mal wieder in Fraktionsstärke in die Bürgerschaft einzuziehen. Spitzenkandidatin Katarina Blume warf dem rot-grünen Senat am Mittwoch vor, die Stadt in vielen Rankings nach unten gewirtschaftet zu haben: "Lassen wir uns nicht täuschen: Hamburg ist nur scheinbar eine Insel der Stabilität. Wir fordern eine Standortpolitik, die den Wirtschaftsstandort Hamburg wieder attraktiv macht."
"Alles lässt sich ändern" - das ist das Motto der FDP für die Bundestagswahl. Das hat die FDP bereits demonstriert, indem sie am Ende der Ampelkoalition maßgeblich beteiligt war. Doch ob das Stühlerücken in Berlin ihr jetzt nutzen wird, scheint zurzeit.
Lindner: "Ich hätte mein Amt retten können"
"Ich hätte mein Amt retten können", sagte Parteichef Lindner über das Ende der Ampel-Aus und sein Amt als Finanzminister. "Das einzige, was dazu notwendig gewesen wäre: Dass ich bereit gewesen wäre, tatenlos zuzuschauen wie Hunderttausende Menschen in Deutschland in Sorge um ihre wirtschaftliche Zukunft sind."
Bürokratieabbau und Arbeit, die sich wieder lohnen soll: damit will die FDP die schwächelnde Wirtschaft wieder heilen: "Wenn wir also unseren spitzenmäßigen Lebensstandard mit allen anderen Selbstansprüchen erhalten wollen, dann muss diese Gesellschaft auch die Bereitschaft zur Spitzenleistung wiederentdecken, sonst kann das nicht eingelöst werden."
"Vier oder sechs Prozent für die FDP ändert alles"
Der Wunsch für die anstehenden Wahlen klar: Am Ende über die Fünf-Prozent-Hürde zu kommen: "33 oder 31 Prozent: Das macht für die CDU keinen Unterschied, wenn man mit SPD oder mit Grünen verhandeln muss. Aber vier oder sechs Prozent für die FDP: Das ändert alles."
![NDR Logo NDR Logo](/resources/images/logos/ndr_printlogo.gif)