Klimabeirat sieht Verbesserungspotenzial bei Hamburgs Klimaplan
Bis zum Jahr 2045 klimaneutral werden - dieses Ziel des Senats für Hamburg sei gut. Aber es gibt auch in der Fortschreibung des Klimaplans viel zu verbessern, meint der Klimabeirat und hat jetzt seine Empfehlungen dem Senat vorgelegt.
Bis zum Jahr 2030 sollen laut den Plänen des Senats bereits 70 Prozent CO2 eingespart werden. Aber was passiere bis dahin, fragt der Klimabeirat und fordert verbindliche Zwischenziele. Außerdem sei nicht klar, was passiert, wenn diese Ziele nicht eingehalten werden. Auch das müsse geregelt werden, damit eine effektive Klimapolitik möglich ist, sagt Daniela Jacob, Vorsitzende des Klimabeirats zu NDR 90,3.
Maßnahmen müssen schnell umgesetzt werden
Der Klimabeirat regt eine transparente Auflistung der Haushaltsmittel an, damit klar wird, wo überall die Stadt in den Klimaschutz investiert. Darüber hinaus sollten die Klimaschutzkonzepte der Bezirke ebenso wie die Wärmeplanung in den Klimaplan integriert werden. Vor allem aber müssen die über 200 Maßnahmen des Klimaplans jetzt schnell und wirksam umgesetzt werden, sagt Jacob, denn bis 2030 bleibe nicht mehr viel Zeit.
Klimabeirat als Impulsgeber bei Klimapolitik
Der Hamburger Klimabeirat berät den Senat als unabhängiges wissenschaftliches Gremium bei der Umsetzung des Hamburger Klimaschutzgesetzes und des Hamburger Klimaplans. Darüber hinaus soll er Impulsgeber im Bereich der Klimapolitik sein.