Hamburger Zeitungsmarkt befindet sich im Umbruch
Das Jahr 2023 war kein gutes Jahr für den Medienstandort Hamburg. Für Schlagzeilen haben vor allem drastischen Sparmaßnahmen bei Gruner+Jahr gesorgt. Aber auch bei den Hamburger Tageszeitungen gibt es wegen steigender Kosten und sinkenden Auflagen starke Veränderungen.
Bei der "Bild"--Zeitung ist der Hamburg-Teil schon geschrumpft. Auf nur noch einer Seite gibt es Neuigkeiten und Klatsch aus der Hansestadt. Dazu kommt eine Seite Hamburg-Sport.
Regional-Büros bei Springer geschlossen
Die Springer-Verlagsgruppe hat bundesweit Stellen abgebaut und Regional-Büros geschlossen. In Hamburg bleibe man aber präsent, heißt es aus Berlin. Doch Vieles wird jetzt dort produziert. Und: Springer setzt verstärkt auf kostenpflichtige Digital-Abos statt auf gedruckte Zeitungen.
"Abendblatt" setzt auf digitale Abos
Das ist auch die Strategie beim "Hamburger Abendblatt". 47.000 Abonnentinnen und Abonnenten erreiche man bislang digital, teilt die Funke-Gruppe mit. Mehr als 120.000 Zeitungen würden aber noch täglich gedruckt. Doch: Deren Verbreitung wird wirtschaftlich immer schwieriger.
"Mopo" künftig nur am Wochenende mit Print-Ausgabe
Harte Konsequenzen aus dem Auflagen-Rückgang der Druckausgabe zieht die "Hamburger Morgenpost". Die "Mopo" ist jetzt schon digital sehr stark und wird dafür künftig nur noch einmal wöchentlich gedruckt erscheinen – mit einer dicken Wochenend-Ausgabe. Über den genauen Starttermin hüllt man sich bei der "Mopo" noch in Schweigen.