Zeitschriften liegen in einem Geschäft nebeneinander, darunter das Magazin "11Freunde". © picture alliance/dpa Foto: Fabian Sommer
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AUDIO: Hoffnung für einige Magazine von Gruner+Jahr (1 Min)

Wie es um die Zeitschriften-Titel von Gruner+Jahr steht

Stand: 10.08.2023 06:11 Uhr

Für die Medienstadt Hamburg war es ein Schock: Anfang des Jahres war bekannt geworden, dass eine ganze Reihe von Zeitschriften des Verlags Gruner+Jahr eingestellt oder verkauft werden. Bis zu 700 Stellen sind davon betroffen. Jetzt gibt es für zwei Magazine Hoffnung.

RTL Deutschland, der neue Eigentümer von Gruner+Jahr, kommt offenbar voran: Nach Informationen von NDR 90,3 gibt es zurzeit Gespräche über den Verkauf des Kunstmagazins "Art" und des Fußballmagazins "11Freunde". Ein großer Verlag ist interessiert. Das hat der RTL-Chef Thomas Rabe indirekt bestätigt: Er rechne damit, dass die Titel demnächst verkauft werden, sagte er bei der Präsentation der Halbjahresbilanz der RTL Group.

"Landlust", "Essen&Trinken" und "p.m." bereits verkauft

Einen weiteren Verkauf hat das Kartellamt bereits abgesegnet: Das Wissenschaftsmagazin "p.m." geht an einen Münchner Verlag. Zu den Konsequenzen heißt es nur: Die Mitarbeitenden seien jetzt "in allerbesten Händen". Für Zeitschriften wie "Landlust" und "Essen&Trinken" gibt es ebenfalls eine Lösung. Sie gehen an den Landwirtschaftsverlag Münster, der bereits an ihnen beteiligt war. Zeitschriften wie "Barbara" oder "Guido" sind bereits eingestellt worden. RTL will sich künftig auf Kernmarken wie "Stern", "Brigitte" und "Geo" konzentrieren.

Ein Teil der von den Streichungen betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter soll vorübergehend von einer Transfergesellschaft aufgefangen werden. Dieser Prozess läuft zurzeit, sodass es dazu noch keine abschließende Bilanz gibt.

Streichungspläne wurden im Februar bekannt

Im Februar dieses Jahres hatte der Medienkonzern RTL Deutschland, der die Magazinsparte von G+J zum Jahr 2022 übernommen hatte, das Aus von mehr als 20 Zeitschriften bekannt gemacht. Zudem sollen mehrere Magazine verkauft werden. Insgesamt würden den Plänen zufolge rund 700 der etwa 1.900 Stellen wegfallen. RTL erhofft sich Synergien beider Häuser. G+J und RTL zählen zum Portfolio des Medienkonzerns Bertelsmann in Gütersloh.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 10.08.2023 | 08:00 Uhr

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