Hamburger Hochbahn setzt auf fahrerlose Kleinbusse
Die Hochbahn setzt ganz auf fahrerlose Busse. In drei Wochen stellt sie den ersten in Deutschland gebauten autonom fahrenden Kleinbus vor. Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) will davon bis zu 10.000 Fahrzeuge einsetzen.
Der gesamte Nahverkehr steht in den nächsten zwei Jahren vor einer Revolution. Davon ist Hochbahn-Chef Henrik Falk überzeugt. Er hat die Zukunft gerade in San Francisco im wahrsten Sinne "erfahren": "Ich habe in einem autonomen Fahrzeug gesessen, vorne saß keiner. Das Fahrzeug ist perfekt zwei Stunden lang zur Hauptverkehrszeit in San Francisco gefahren."
Bus ohne Fahrer: Testfahrten ab 2024
Hamburgs Hochbahn hat beim Fahrzeugbauer "Holon" aus Paderborn autonome Kleinbusse bestellt, die Platz für 15 Fahrgäste haben. Anfang Juli sollen sie dann vorgestellt werden. Nächstes Jahr soll der Bus ohne Fahrer oder Fahrerin mit Tempo 50 auf Testfahrt gehen, "so dass dann ab 2025/26 hier die ersten Shuttles so unterwegs sind, dass sie auch als normaler Fahrgast hier einsteigen können", sagte Falk.
Nur mit Tausenden Kleinbussen könne der HVV sein Versprechen erfüllen, dass man 2030 innerhalb von fünf Minuten an jeder Ecke Hamburgs ein Transport-Angebot bekommt.