Hamburg soll mehr Liefer- und Ladezonen bekommen
Bewohnerparkzonen in Hamburg sorgen immer wieder für Ärger. Unter anderem Lieferdienste sowie Handwerkerinnen und Handwerker haben damit oft ein Problem: Sie finden keinen Parkplatz und können keine Bewohnerparkausweise beantragen. Nun will die rot-grüne Regierungskoalition neue Liefer- und Ladezonen in den Quartieren einrichten.
Etwa 35 Prozent beträgt der Anteil des Liefer- und Gewerbeverkehrs am gesamten Stadtverkehr in Hamburg. Für die Funktionsfähigkeit der Stadt ist es wichtig, dass Geschäfte mit Waren beliefert werden, dass Handwerksbetriebe mit Kleintransportern Kundinnen und Kunden besuchen und dass Kurierdienste Pakete verteilen können. Für sie gibt es aber zu wenig Liefer- und Ladezonen, insbesondere in belebten Vierteln, wo Gewerbe, Wohnen und Kultur nebeneinander existieren.
Zonen sollen stärker kontrolliert werden
Gewerbetreibende und Lieferanten parken ihre Fahrzeuge daher oft in zweiter Reihe. Das wollen SPD und Grüne nun ändern. Und zwar mit mehr Liefer- und Ladezonen vor allem in Bewohnerparkzonen, vor Geschäften und Gewerbebetrieben. Um das Falschparken in den Lieferzonen einzuschränken, sollen diese Flächen mehr kontrolliert, außerdem einheitlich gekennzeichnet und von privaten Fahrzeugen nur nachts genutzt werden.