Hamburg legt Nachhaltigkeitsbericht bei den UN vor
Die Vereinten Nationen (UN) beraten in New York in dieser Woche, wie weit man bei den Nachhaltigkeitszielen gekommen ist. Die UN hatte vor acht Jahren insgesamt 17 Punkte beschlossen, um nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Zukunft zu gestalten. Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) wird am Dienstag den Hamburger Nachhaltigkeitsbericht vorlegen.
Keine Armut, kein Hunger, hochwertige Bildung, sauberes Wasser, menschenwürdige Arbeit, Gesundheit und bezahlbare Energie. Das sind nur ein paar der 17 Ziele der UN, die in der "Agenda 2030" zusammengefasst sind. Doch wie misst man Nachhaltigkeit? Es gibt gut 100 Indikatoren, die das Handeln der Verwaltungen weltweit vergleichbar machen. Der Energie-, Klima-, und Umweltpolitik kommt dabei natürlich eine besondere Rolle zu.
Hamburg gehört zu den Vorreitern
Hamburg hatte seinen ersten Nachhaltigkeitsbericht Ende Juni vorgestellt und gehört damit weltweit zu den Vorreitern. Kerstan ist stolz darauf, sieht aber auch noch "offene Flanken". Der Umweltsenator will sich auf seiner Reise auch mit Vertreterinnen und Vertretern anderer Großstädte zum Beispiel aus Sao Paulo austauschen. Dabei soll es unter anderem um globale Lieferketten gehen. In großen Städten und Metropolregionen entscheide sich, ob die UN-Ziel erreicht würden oder nicht, ob nachhaltige Entwicklung ein Erfolg werde, so Kerstan. Bis Donnerstag wird in New York über diese Themen diskutiert.