Dressel: Städtische Unternehmen sollen Investitionen verdoppeln
Von der Stadtreinigung bis zur Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA), vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) bis zur Staatsoper: Die Stadt Hamburg ist an mehr als 350 Unternehmen beteiligt, viele gehören ihr auch ganz. Und diese Unternehmen haben erstmals mehr als zwei Milliarden Euro innerhalb eines Jahres investiert. Das geht aus dem aktuellen Beteiligungsbericht der Stadt hervor.
Neue Bahnlinien, zusätzliche Fernwärmeanschlüsse, neue Wohnungen: Die städtischen Unternehmen geben vor allem Geld dafür aus, die Stadt Schritt für Schritt klimaneutraler zu machen, sagte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) am Dienstag bei der Landespressekonferenz im Rathaus.
Dressel: "Öffentliche Unternehmen als Werkzeuge nutzen"
Im kommenden Jahr sollen die Investitionen sogar verdoppelt werden. "Weil das, glaube ich, die große Chance ist, die ein Stadtstaat mit einem solchen Portfolio hat, dass er seine öffentlichen Unternehmen als Werkzeuge dieser Senatspolitik und strategischer Weichenstellung nutzen kann", so Dressel.
Gestiegen sind allerdings auch die Schulden der öffentlichen Unternehmen, die Opposition spricht diesbezüglich von einem Schattenhaushalt.
Mehr Frauen in Unternehmensführungen
Positiv für Dressel: In den Unternehmensführungen sitzen immer häufiger Frauen, in den Aufsichtsgremien beträgt ihr Anteil sogar bereits 45 Prozent. Außerdem wird der Abstand zwischen den Managergehältern und den durchschnittlichen Einkommen in den städtischen Unternehmen insgesamt etwas kleiner.
Höchste Verdienste bei der HHLA
Top-Verdienerin ist - wie in den vergangenen Jahren - Angela Titzrath, die Chefin des städtischen Logistk-Unternehmens Hamburger Hafen und Logistik AG, mit mehr als einer Million Euro pro Jahr.