Beiersdorf-Quartier in Eimsbüttel: Pläne vorgestellt
Mitten im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel, auf dem ehemaligen Beiersdorf-Gelände, entsteht ein neues Wohnquartier mit mehr als 800 Mietwohnungen. Am Dienstagabend wurde der Gewinner-Entwurf des Architekten-Wettbewerbs vorgestellt. Mehr als 200 Menschen drängten sich vor den Entwürfen der Schweizer Architekten von Duplex.
Fünf Wohnblöcke mit bis zu acht Geschossen und dazu zwei höhere Gebäude sieht der Entwurf für das Viertel zwischen Quickborn- und Unnastraße vor. Die Fassaden zeigen überwiegend den für Hamburg typischen Rotklinker. Über zwei Hauptwege wird das Quartier öffentlich zugänglich. Gerade diese Freiräume sind Architekt Dan Schürch wichtig. Die Fassaden sollen so zusammenspielen, dass Menschen, die nicht dort wohnen, sich dort trotzdem "zu Hause fühlen, wenn sie da durchgehen". Straßenzüge, Plätze und Gassen sollen wie ein Wohnzimmer entworfen werden.
Auch Wohnungen für Wohngemeinschaften geplant
Es soll große Wohnungen für Familien und kleinere für Alleinstehende geben. Außerdem sind sogenannte Cluster vorgesehen - also Wohngemeinschaften mit jeweils eigenen Zimmern mit Bad und Teeküche sowie gemeinschaftlich genutzten großen Wohnzimmern und Küchen. Geplant sind darüber hinaus Einzelhandel und Gastronomie, Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern und 700 Stellplätze in der Tiefgarage.
2030 soll das neue Quartier fertig sein
Fast alle Beiersdorf-Gebäude müssen abgerissen werden, weil sie als Wohnraum ungeeignet sind. 2030 soll alles fertig sein.