BSH: Flächen für Windparks sollen versteigert werden
Wo können auf Nord- und Ostsee in Zukunft noch neue Windparks gebaut werden? Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg hat dazu einen neuen Plan vorgelegt. Die neuen Gebiete sollen versteigert werden.
Die meisten neuen Flächen für neue Offshore-Windparks liegen weit draußen in der Nordsee, vor allem nördlich von Borkum und nordwestlich von Helgoland. Erstmals sieht das BSH ein Gebiet von rund 100 Quadratkilometern vor, in dem vor Ort "grüner" Wasserstoff erzeugt werden kann.
Ehrgeizige Pläne für Stromerzeugung vor der Küste
Dass dort - wie etwa in Dänemark geplant - eine künstliche Insel aufgeschüttet wird, ist aber eher unwahrscheinlich. In dem Areal, wo in deutschen Gewässern Wasserstoff produziert werden soll, ist das Wasser etwa 40 Meter tief. Möglich sind aber im Meer verankerte Plattformen und eine Pipleline bis zur Küste. Bis 2030 soll nach dem Willen der Bundesregierung fast fünf Mal so viel Strom vor der Küste erzeugt werden wie bislang, bis 2045 etwa das Zehnfache. Die Pläne seien ambitioniert, aber machbar, sagte der Leiter der BSH-Abteilung "Ordnung des Meeres", Nico Nolte.
Schlickverklappung: BSH prüft Antrag Hamburgs
Seit dem vergangenen Sommer prüft die Behörde auch den Antrag Hamburgs, südwestlich von Helgoland auf offener See Schlick zu verklappen. Bis darüber entschieden wird, dauert es aber voraussichtlich noch anderthalb bis zwei Jahre.