"15-Minuten-Stadt": Stadtteilzentren sollen attraktiver werden
Hamburgs Grüne wollen die Quartiere und Stadtteilzentren in Hamburg stärken. "15-Minuten-Stadt" heißt das Konzept, über das ein Parteitag am kommenden Wochenende entscheiden soll.
In den Quartieren der Innenstadt gibt es in der Nachbarschaft fast alles: Ärzteversorgung, Schulen, Geschäfte, Behörden und auch Jobs. Wer am Stadtrand wohnt, lebe aber in einer anderen Welt und müsse für die alltäglichsten Dinge oft weite Wege zurücklegen.
Grundversorgung: In 15 Minuten soll alles erreichbar sein
Das wollen die Grünen ändern, sagt ihr stellvertretender Landeschef Leon Alam: "Es geht darum, dass alle Hamburgerinnen und Hamburger, egal in welchem Stadtteil sie wohnen, innerhalb von 15 Minuten von ihrem Zuhause all das erreichen, was sie zu Leben benötigen und was das Leben schön macht." Einkaufsversorgung, Gesundheitsversorgung, Schulen, Freizeitangebote oder Grünflächen sollen dabei zu Fuß, per Fahrrad oder mit Bus und Bahn nicht weiter als eine Viertelstunde entfernt liegen.
Fördergesellschaften entscheiden was gebraucht wird
Organisieren sollen das Fördergesellschaften in den Bezirken. Stehen Flächen oder Räume leer, sollen sie für dafür sorgen, dass da etwas hinkommt, was vor Ort gebraucht wird – sei es eine Arztpraxis oder ein Einzelhandel.
Mehr günstiger, geförderter Wohnraum
Ein vorrangiges Thema im Entwurf der Grünen-Landesführung ist aber auch die Bezahlbarkeit. Es solle mehr günstiger, geförderter Wohnraum gebaut werden. Und auch bestehende Mietverträge sollen vor Preiserhöhungen besser geschützt werden.