Jazz – Round Midnight
Dienstag, 18. Januar 2022, 23:30 bis
00:00 Uhr
Am Mikrofon: Sarah Seidel
Eine junge Musikerin, die der Tradition genauso nahesteht wie der Moderne, die aus dem Alten schöpft und Neues entwirft. Im Juni 2021 hat Sophia Oster beim JazzBaltica-Festival in Timmendorf ihr Quartett mit der britischen Klarinettistin Samantha Wright, dem Bassisten Tilman Oberbeck und dem Schlagzeuger Jan-Philipp Meyer präsentiert. Junge Musiker mit Persönlichkeit, die in vielen unterschiedlichen Projekten aktiv sind - in Konzertreihen, in Streams und seit dem Sommer 2021 auch in der neuen JazzHall Hamburg. Ein Ort, der großes Potential hat, zum Treffpunkt der Szene zu werden, wenn die Corona-Situation es nur endlich zulässt. In der JazzHall konnte man im Juli 2021 auch Sophia Osters Bachelorabschlusskonzert erleben, das sie unter den Augen ihrer Professoren der HfMT gegeben hat: Sänger Ken Norris und Pianist Buggy Braune. Sie sind alte Bekannte der Hamburger Jazzszene, die ihren Erfahrungs- und Wissensschatz schon lange an junge Musikergenerationen weitergeben.
Engagement und Begeisterung
Sophia Oster liebt das spielerische Erfinden aus dem Moment heraus, sie liebt den spontanen Austausch mit ihren Musikerkollegen auf der Bühne. Mitunter greift sie auf Songs zurück, die man von Sängerinnenvorbild Shirley Horn kennt, spielt aber vor allem ihr eigenes Programm und manchmal komplexere Stücke des Saxofonisten Gabriel Coburger, den man in verschiedenen Formationen mit ihr erleben kann. Ob nun als Sängerin oder als Pianistin, Sophia Oster ist mit Engagement bei der Sache und mit Begeisterung, die ansteckt - etwas Ansteckendes, das mal nichts mit Corona zu tun hat. Ein tolles Paket, das durchaus mit Jubel aufgenommen werden kann.