Das Konzert
Donnerstag, 17. Oktober 2024, 20:00 bis
22:00 Uhr
Sie ist nicht nur seine letzte sondern auch seine längste und größte Messe. Nur wenige Wochen vor seinem Tod komponiert Franz Schubert das Es-Dur-Vokalwerk. Neben den bei Messvertonungen zu der Zeit üblichen vier Vokalsolisten fügt der Wiener Komponist noch einen zweiten Tenor hinzu. Doch trotz der erweiterten Solistenriege steht in Schuberts Es-Dur-Messe der Chor ganz klar im Mittelpunkt. Er ist der Protagonist des Werks. In den ersten beiden Sätzen, dem "Kyrie" und dem "Gloria", bleiben die Solisten vollkommen im Hintergrund. Auch das Orchester übernimmt meist eine begleitende Rolle. Neben dem "Benedictus" bildet das "Sanctus", die Anrufung des heiligen Gottes, einen weiteren Schwerpunkt. Im "Agnus Dei", das hier im Dreivierteltakt erklingt, zitiert Schubert sich selbst, indem er Motive des Liedes "Der Doppelgänger" aus dem "Schwanengesang" verwendet. Am Ende bringt das "Dona nobis pacem", gib uns Frieden, die musikalische Erlösung.