Der Prozess
Wie entsteht ein Buch?
Feridun Zaimoglu muss seine Themen "vor Ort erleben". Judith Schalansky will nicht nur gute Bücher schreiben, sondern auch perfekte Bücher machen. Für die ausgezeichnete Typografin müssen außen und innen immer eine Einheit bilden.
Für Günter Grass stellte sich zunächst die Frage: Bildhauer oder Schriftsteller? Er musste sich zwischen seinen Talenten entscheiden und dann haben sie sich doch ein Künstlerleben lang gegenseitig befruchtet. Und für den "Archivar des Alltags", Walter Kempowski, war das Schreiben stets eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit.
Was treibt Schriftstellerinnen und Schriftsteller an? Wie nähern sie sich ihren Themen? Diesen Fragen geht die neue Wissens-Reihe "Der Prozess" nach. Die verschiedenen Arbeitsweisen von zehn berühmten und erfolgreichen Autorinnen und Autoren von Peter Rühmkorf über Doris Dörrie, Ruth Klüger und Martin Suter bis Günter Grass werden in dieser neuen Reihe vorgestellt.
Peter Rühmkorf
Wir beginnen die Reihe mit dem am 8. Juni 2008 gestorbenen Lyriker und Essayisten Peter Rühmkorf. Bekannt wurde er durch seine pointierten, geschliffenen Verse, mit denen er Politisches wie Alltägliches scharfzüngig zu beschreiben vermochte. Virtuose Sprachspiele, ungewöhnliche Bilder, Reime und Rhythmen sowie Wortwitz waren seine Markenzeichen. Auch war er ein öffentlicher "Performer" seiner Werke, teilweise mit Jazz-Begleitung. Woher nahm er seine Themen? Und was machte für ihn ein gelungenes Gedicht aus?
Sendedatum: 05.06.2018 um 9.20 Uhr
- Teil 1: Peter Rühmkorf
- Teil 2: Judith Schalansky
- Teil 3: Feridun Zaimoglu
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- Teil 10: Günter Grass