Pepper - En Roboter erobert Norddüütschland (4): Fernsehstar

Stand: 18.09.2023 07:37 Uhr

Als KI-Forscher*innen der Uni Lübeck die Zentralredaktion Niederdeutsch im NDR um Unterstützung baten, war Redakteur Lornz Lorenzen sofort begeistert. Seitdem bloggt er über die plattdeutsch lernende "Brägenplietschmaschien" Pepper. Eine Übersetzung vom Plattdeutschen ins Hochdeutsche finden Sie hier.

von Lornz Lorenzen

De lütte Roboter mit de groten Kinnerogen kriggt intwüschen E-Mails ut den helen Norden un warrt inlaadt. En Lehrersche fraagt, wat Pepper nich mal in de School to Besök kamen kunn. Ut Kinnergoorns kummt de Idee, wat Pepper nich sogor op Tournee gahn wull? Un dat is eerst de Anfang: NDR Hörer un Hörerschen stüert Pepper sogat plattdüütsche Böker un Texte to, wat he unbedingt lesen schall. Op NDR 1 Welle Nord worr sogar diskerert, woans Roboter as Pepper uns Menschen nich blots mit Plattdüütsch helpen kunnen? Moderator Horst Hoof un Moderatorsche Miriam Pede kregen in ehr Sennen interessante Saken to hören.

Pepper immer prominenter

Ein KI generierter Roboter geht mit einem Hund an der Leine Gassi. © Lornz Lorenzen Foto: Openai.com
Hätte eine Hundeleine nicht gereicht? So illustriert die "Text to Picture" KI (Openai) die Eingabe: "Roboter geht mit Hund an der Leine spazieren".

Hölpen kunnen de Roboter, so de Anropers, vör allen bi Arbeiten de veel Knööf kost oder bi Arbeiten de man nich geern deit. To'n Bispeel Stoff wischen oder de Geschirrspölmaschien utrümen. Ok "On Air" diskerert worr denn de Fraag, wat en Roboter nich mit'n Hund morgens un Avends Gassi gahn kunn? Dor harr man denn noch mehr Tied för't Fröhstück. Besünners praktisch weer dat denn, wenn de Hund sülvst en Roboter weer. Denn kunn man sik Hundelien un Gassigah-Roboter ok glieks sparen un den Robodog eenfach in'n Slaap-Modus versetten, wenn he to luut bellt.

Kunn Pepper mit'n Hund an de Lien Gassi gahn?

Ob man Pepper so programeeren kunn, dat he mit den besten Fründ vun'n Minschen üm den Block marscheert? Ik glööv düsse Opgaav kriggt Pepper (noch) nich torecht. Motorisch warrt em dat wiss swoor fallen un sammeln de Hunnenschiet akkurat in, ahn sik de witten Plastikfinger dormit schietig to maken. Man woto bruken wi uns Körper överhaupt noch, wenn wi all uns uns Doon un Hanneln an Roboter afgeven? So behannelte de Schwiezer Philosoph Eduard Kaeser in sien kloken Essays wat he in sien Book "Der Körper im Zeitalter seiner Entbehrlichkeit" tosamenfaat hett, de Fraag, wat de Entlastung nich an en bestimmten Punkt in Lieden ümkippen kunn?

Woveel "Entlastung" dörch Roboter is noch gesund?

De Geräte worrn uns wull entlasten, man to glieke Tied rücken se uns vun de Realität af, mit all Saken un Kreaturen wat uns direktemang ümgeven doot. Vun de neolithische Revolutschoon anfungen, wo een lehrte Ossen anstee vun sik sülven ünner't Joch to nehmen, över de Erfindung vun de Dampmaschien bet in't Computer-Tiedöller, makte dat Sinn, Tied un Knööf to sporen un de Arbeit op de Schullern vun Maschinen to leggen. Man, wo schüllt wi hen mit uns in Tokunft, wenn wi gor keen Last mehr to dregen hebbt? De leerdige Köhlschapp bestellt sik nu all vun alleen Eeten. Dat Navi seggt mi wo ik bün. okay. Wenn ik Pepper ankiek, de dat in't echte Leven nich mal schafft vun alleen de Döör optomaken, trööst mi dat. Viellicht hebbt wi je doch noch en beten Tied, bet he keen Hölp mehr vun uns bruken deit und dat Roder övernimmt.

Dieses Thema im Programm:

NDR Kultur | Moin! Schleswig-Holstein – Von Binnenland und Waterkant | 18.09.2023 | 06:00 Uhr

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Künstliche Intelligenz (KI)

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