von Uli Kniep

Deep Purple, wie man sie kennt: Zwei balladeske Titel, der Rest rockt. Schließlich gehört die britische Band zu den Größten des Hardrock-Genres. Da darf es auch schon mal nach ZZ Top klingen, denn in diesem Genre gibt es keine wirklichen Eigentumsrechte, erklärt Bassist Roger Glover. "Alles hängt zusammen, allerdings gilt: Wenn du nur eine Person kopierst, bist du ein Dieb, bedienst du dich bei hunderten, wirst du selber zum Original."

Nur Eigenkompositionen von Deep Purple

Haben Deep Purple auf dem vorangegangenen Album "Turning To Crime" noch ausschließlich Fremdkompositionen aufgenommen, so befinden sich auf diesem neuen Werk nur originale Deep-Purple-Songs.

Gitarrist Simon McBride ersetzt Steve Morse

Die Band Deep Purple präsentiert die neuen Songs demnächst auch auf ihrer Tournee.

Neu ist auch der Gitarrist Simon McBride, der den langjährigen Vorgänger Steve Morse ersetzt, weil der aus gesundheitlichen Gründen ausfällt. Doch das fällt McBride nicht schwer, spielt er doch mit dem Keyboarder Don Airey bereits in dessen Band zusammen. "Ich spiele schon lang mit ihm, auch Stücke von Deep Purple und Rainbow!", erzählt Mc Bride. "Und ich spiele die Soli immer genau so, wie die Fans sie kennen, denn sie sind schließlich Teil des Songs. Das habe ich festgestellt, als wir in Amerika auftraten und die Fans jedes Gitarrensolo mitsangen. Also muss ich es wohl so spielen, wie sie es kennen und lieben."

"Wir waren immer eine Live-Band"

Obwohl die Jahrzehnte im Rockbusiness Spuren auf den Gesichtern hinterlassen haben, werden Deep Purple auch die neuen Songs demnächst wieder live in Deutschland präsentieren. Vom Tourleben können sie offensichtlich nicht lassen, sagt der Bassist. "Es ist wohl unser Schicksal, immer weiterzumachen", erklärt Glover. "Wir sind und waren immer eine Live-Band. Die Alben waren für mich immer eine lästige Pflichtübung."

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